Automatisierte Verkehrszeichenerkennung

Vertrauen in Fahrerassistenzsysteme ist ausgeprägt

Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat für den Dekra Verkehrssicherheitsreport 2023 zum Thema 'Technik und Mensch' eine repräsentative Befragung durchgeführt.

Vertrauen in Fahrerassistenzsysteme ist ausgeprägt
mid Groß-Gerau - Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat für den Dekra Verkehrssicherheitsreport 2023 zum Thema "Technik und Mensch" eine repräsentative Befragung durchgeführt. Dekra


Das Meinungsforschungsinstitut forsa hat für den Dekra Verkehrssicherheitsreport 2023 zum Thema "Technik und Mensch" eine repräsentative Befragung durchgeführt.
Ein Ergebnis: Das Vertrauen in heute verbaute Fahrerassistenzsysteme ist recht stark ausgeprägt.

In modernen Fahrzeugen übernehmen Software und Elektronik immer mehr Aufgaben und machen das Auto zur rollenden High-Tech-Maschine. Inzwischen ermöglichen alle namhaften Volumenhersteller assistiertes und teilautomatisiertes Fahren, in den nächsten Jahren wird die Anzahl insbesondere von Fahrzeugen mit Funktionen des automatisierten Fahrens deutlich zunehmen.

Mit Blick auf Fahrerassistenzsysteme, die heute in modernen Fahrzeugen verbaut sind, wie Notbremsassistent, Spurhalteassistent oder Abstandsregel-Tempomat ist das Vertrauen der Befragten mit 68 Prozent relativ stark ausgeprägt. Unter den jüngeren Befragten zwischen 18 und 34 Jahren und unter Männern fällt das Vertrauen diesbezüglich etwas höher aus als unter den Älteren und den befragten Frauen. Immerhin 25 Prozent vertrauen den Systemen allerdings eher nicht und fünf Prozent gar nicht.

Etwa die Hälfte der Befragten erklären, dass sie hinsichtlich ihres Vertrauens in die Sicherheit automatisierter Fahrfunktionen keine Unterschiede zwischen verschiedenen Autoherstellern machen. In der anderen Gruppe, die in diesem Punkt manchen Autoherstellern mehr als anderen vertraut, spielt für 87 Prozent die Marke des Fahrzeugs eine (sehr) große Rolle. Für 78 Prozent ist auch das Herstellungsland ein wichtiger Aspekt, für 55 Prozent ist zudem der Preis des Fahrzeugs ein relevanter Faktor.

Danach befragt, wie sie sich einem hoch automatisierten Fahrzeug gegenüber verhalten würden, sagen 60 Prozent, dass sie diesem mit mehr Vorsicht begegnen würden als einem Fahrzeug, das von einer Person gesteuert wird - unabhängig davon, ob sie selbst mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß unterwegs sind. 36 Prozent würden einem solchen Fahrzeug mit gleicher Vorsicht begegnen.

Die Skepsis gegenüber hoch automatisierten Fahrzeugen steigt mit zunehmendem Alter der Befragten deutlich an - von 47 Prozent bei den 18- bis 34-Jährigen auf 73 Prozent ab einem Alter von 65 Jahren. Bei Frauen ist die Vorsicht mit 67 Prozent größer als bei Männern 53 Prozent.

Laut der Befragung waren knapp 90 Prozent der Befragten quer durch die verschiedenen Alters- und Bevölkerungsgruppen schon einmal in der Situation, dass sie nicht auf Anhieb wussten, wie bestimmte Funktionen oder Systeme in einem ihnen nicht oder weniger vertrauten Fahrzeug wie etwa einem Mietwagen bedient oder genutzt werden. Dies betraf vor allem den Tempomaten beziehungsweise Abstandsregel-Tempomaten (61 Prozent), das Abblend- und das Fernlicht sowie die Nebelschweinwerfer (55 Prozent), den Scheibenwischer (46 Prozent) und das Navigationssystem (46 Prozent).

Rund ein Viertel der Befragten, die Schwierigkeiten bei der Bedienung von bestimmten Funktionen oder Systemen hatten, gaben an, dass sie deshalb schon einmal abgelenkt waren und es zu einer kritischen Situation im Straßenverkehr kam. Darüber hinaus sagten 62 Prozent der Befragten, dass ihnen in einem Fahrzeug schon einmal eine Warnmeldung angezeigt wurde, die ihnen nicht bekannt war.

Insgesamt wünschen sich 90 Prozent der Befragten, dass sich wichtige Funktionen und Systeme bei unterschiedlichen Fahrzeugtypen beziehungsweise -herstellern gleich bedienen lassen.

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