Studie zu Deutschlandticket - Auch der ländliche Raum profitiert

Das Deutschlandticket gilt vor allem als Erfolgsmodell für die Städte. Aber auch abseits von ihnen kann es funktionieren.

Studie zu Deutschlandticket - Auch der ländliche Raum profitiert
Auch außerhalb der großen Städte ist das Deutschlandticket von Nutzen Foto: SP-X

Das Deutschlandticket bringt nicht nur in Städten, sondern auch auf dem Land neue Fahrgäste in den Bus. Eine Studie der Universität Kassel zeigt nun am Beispiel von Nordhessen, dass ein günstiger ÖPNV-Tarif auch abseits der Zentren funktioniert.

Den Wissenschaftlern zufolge ist in den ländlich geprägten Landkreisen Kassel, Werra-Meißner, Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder und Hersfeld-Rotenburg die Zahl der Beförderungen im Linienverkehr nach Einführung des Deutschlandtickets um 10,3 Prozent gestiegen. Die Steigerung liegt damit drei Prozentpunkte über dem bundesweiten Durchschnitt. Der Pkw-Verkehr in der Stadt Kassel nahm im selben Zeitraum um 0,8 Prozent ab. Grund und Voraussetzung für den Erfolg ist das gut strukturierte Verkehrsangebot, das jeden Ort im Gebiet mindestens im Stundentakt erreicht.

Das Deutschlandticket ist laut den Verfassern der Studie nicht nur vor dem Hintergrund der Klimaschutzziele nützlich, sondern bietet vielen Menschen auch eine echte Alternative, wenn ab 2027 die Kraftstoffpreise als Folge des europäischen Emissionshandels deutlich steigen sollten. Der Aufschlag für den Liter könnte bei 30 bis 40 Cent liegen.

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