Autobahn

Ausgebremst: So reagieren deutsche Autofahrer

Wie verhalten sich deutsche Autofahrer, wenn sie auf der Autobahn auf der linken Spur ausgebremst werden? Dieser Frage ging der Online-Automarkt AutoScout24 bei einer Umfrage nach. Das Ergebnis: 59 Prozent verhalten sich eher defensiv, wenn sie durch langsamere Fahrzeuge ausgebremst werden. Auf der anderen Seite heißt das: 41 Prozent sind durchaus angriffslustig unterwegs.

Ausgebremst: So reagieren deutsche Autofahrer
mid Groß-Gerau - Ein Großteil der Befragten gibt an, eher defensiv zu fahren. Pixabay


Wie verhalten sich deutsche Autofahrer, wenn sie auf der Autobahn auf der linken Spur ausgebremst werden? Dieser Frage ging der Online-Automarkt AutoScout24 bei einer Umfrage nach. Das Ergebnis: 59 Prozent verhalten sich eher defensiv, wenn sie durch langsamere Fahrzeuge ausgebremst werden. Auf der anderen Seite heißt das: 41 Prozent sind durchaus angriffslustig unterwegs.

Konkret bleiben 31 Prozent der Autofahrer bei langsamer fahrenden Fahrzeugen auf der linken Spur entspannt und fahren mit gebotenem Abstand hinter dem Fahrzeug her. Weitere 25 Prozent ordnen sich in einer solchen Situation auf der rechten Fahrspur ein - und zwar ohne zu überholen. Sie hoffen stattdessen, dass der andere dem eigenen Beispiel folgt und ebenfalls nach rechts zieht. Nimmt man die vier Prozent hinzu, die angeben, generell niemals auf der Autobahn zu überholen, zeigt sich: 59 Prozent der deutschen Autofahrenden sind eher defensiv unterwegs.

Heißt umgekehrt aber auch: 41 Prozent verbleiben, die aggressiver unterwegs sind. 21 Prozent nutzen die Lichthupe um zu zeigen, dass sie vorbei wollen; 17 Prozent blinken links, um zu zeigen, dass sie es eilig haben; 14 Prozent überholen notfalls auf der rechten Fahrspur; acht Prozent betätigen die Hupe, wenn sonst gar nichts mehr geht; sechs Prozent fahren so dicht auf, bis der Vordermann klein beigibt und nach rechts zieht; und zwei Prozent lassen sogar das Fenster herunter und zeigen mit "unmissverständlichen Gesten", dass sich der andere nach rechts verziehen soll.

Vor allem Männer können sich oft nicht damit abfinden, ausgebremst zu werden: Nur jeder Zweite verhält sich defensiv, die anderen 50 Prozent wählen eine aggressivere Strategie, um ihre Reisegeschwindigkeit beibehalten zu können. Anders die Frauen: 68 Prozent finden sich damit ab, dass es weniger zügig weitergeht, als sie sich das gewünscht haben; nur knapp jede Dritte (32 Prozent) übt in irgendeiner Form Druck auf das vorausfahrende Fahrzeug aus.

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