Für Radfahrer: - Mediziner fordern niedrige Promille-Grenze

Radfahrer dürfen in Deutschland auch noch in ziemlich betrunkenen Zustand aufs Rad. Das ist allerdings gefährlich. Deshalb fordern Mediziner jetzt eine deutliche Senkung der Promille-Grenze.

Für Radfahrer in Deutschland gilt eine Promille-Grenze von 1,6. Nach Ansicht von Ärzten der Universitätsklinik Münster sollte dieser Grenzwert auf 1,1 Promille gesenkt werden. Wie die ,,Auto Bild" in ihrer jüngsten Ausgabe berichtet, liegt dieser Forderung eine Auswertung von 2.773 Radverkehrsunfällen in 23 regionalen Krankenhäusern zugrunde. Die Studie belegt, dass Gesichtsverletzungen bei Radunfällen unter Einfluss von Alkohol dreimal häufiger als bei Unfällen von nichtalkoholisierten Radfahrern vorkommen. Alkoholkonsum ist Innerorts sogar die zweithäufigste Unfallursache bei Radfahren. In vielen Nachbarländern gelten deshalb auch deutlich niedrigere Promille-Grenzen. In Tschechien müssen Radfahrer sogar komplett nüchtern bleiben.

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