Pkw-Handelsbilanz - Mehr Exporte, weniger Einfuhren

Die deutsche Autoindustrie leidet unter weltweiten Absatzproblemen. Die heimische Produktion für das Ausland hat zuletzt aber zugelegt.

Pkw-Handelsbilanz  - Mehr Exporte, weniger Einfuhren
Deutschland hat bei Autos einen Exportüberschuss Foto: Mercedes-Benz

Die deutschen Autohersteller haben im vergangenen Jahr wieder mehr Pkw aus heimischen Werken exportiert. Der Wert der Fahrzeuge ist allerdings gesunken, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Demnach wurden rund 3,4 Millionen Pkw ausgeführt – 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Gesamtwert der Exporte nahm um 1,3 Prozent auf 135 Milliarden Euro ab. Größtes Abnehmerland waren die USA mit einem Anteil von 13 Prozent, gefolgt vom Vereinigten Königreich (11 Prozent) und Frankreich (7 Prozent).

Mit 881.000 Pkw war mehr als jedes vierte ausgeführte Fahrzeug ein reines Elektroauto. Gegenüber dem Vorjahr ist ihre Zahl um 12 Prozent gestiegen. Die meisten Autos waren weiterhin mit einem Benzinmotor (42 Prozent) ausgestattet, Hybridfahrzeuge machten weitere 17 Prozent auf. Der Diesel kam auf einen Anteil von 15 Prozent.

Im Gegenzug zu den Exporten wurden 2024 rund 1,8 Millionen Pkw importiert. Das waren 12 Prozent weniger als im Vorjahr, der Gesamtwert sank um 13 Prozent. Die Importe von Pkw mit reinem Elektromotor (244.000 Pkw) gingen im Jahr 2024 gegenüber dem Jahr 2023 um 46,0 Prozent zurück, was an der stärkeren einheimischen Produktion – unter anderem von Tesla in Brandenburg – lag.  Häufigster Antrieb bei den eingeführten Autos war mit 40 Prozent Anteil der Benzinmotor.

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