Honda Prelude: Comeback für ein japanisches Coupé
Rund 25 Jahre nach dem Modellende holt Honda den Prelude nach Europa zurück. Die sechste Generation des
Schon vor 27 Jahren präsentierte Piaggio mit der Liberty-Baureihe seine individuelle Idee vom Großstadroller. Als Dauerbrenner tischt der technisch optimierte und optisch überarbeitete Liberty 125 ebenso bezahlbare wie unkomplizierte Zweirad-Mobilität auf.
Für die Saison 2025 hat Piaggio den Liberty optisch komplett neugestaltet Foto: Piaggio
In Italien sind Großradroller der Renner, der guten Fahreigenschaften auf dem holprigen Pflaster der Innenstädte wegen. Als Trendsetter tat sich vor 27 Jahren der Piaggio Liberty hervor. Für die Saison 2025 wurde er optisch komplett neugestaltet und technisch der seit dem 1. Januar gültigen Lärm- und Abgasnorm Euro5+ angepasst Dabei bleibt das Konzept der bezahlbaren Mobilität erhalten, wie der gegenüber dem Vorgänger unveränderte Einstiegspreis von 3.000 Euro für den Liberty 125 beweist.
Neben den leistungsstärkeren und technisch anspruchsvollen Schwestermodellen Beverly 125 und Medley 125 markiert der Liberty von jeher das Einstiegsfahrzeug für den täglichen Weg durch die verkehrsreichen Innenstädte. Diesen Charakter eines Einstiegsrollers verkörperte der Liberty bislang durch sein unspektakuläres Äußeres, doch das ist nun vorbei. Mehr Blingbling in Form verchromter Leisten und einem zentralen „Krawattenhalter“ mit Wabengrill auf der Front machen den Liberty auffälliger, die Frontpartie geriet nicht zuletzt dank des neuen horizontalen LED-Scheinwerfer in der Lenkerverkleidung deutlich sportlicher.
Aus dem nur wenig gestuften Sitzmöbel kommt nahezu jede Statur bequem auf den Boden, überarbeitet wurde das Ergonomie-Dreieck aus Lenker, Sitzhöhe und Trittbrett: Die nach oben gewanderte Lenkstange sorgt für eine aufrechtere Sitzposition mit mehr Kontrolle über das Fahrzeug. Gleichzeitig bekommen größere Zeitgenossen mehr Bewegungsfreiheit auf dem flachen Trittbrett spendiert, beim Kurvenfahren laufen die Knie keine Gefahr mehr, mit den Lenkerenden zu kollidieren.
Beim Blick nach vorn fällt ein neues, fünf Zoll großes Voll-LCD-Kombiinstrument ins Auge, das nahtlos in die Lenkerverkleidung integriert den wertigen Eindruck unterstreicht. Klar gegliedert und bestens ablesbar dank automatischem Tag- und Nachtmodus könnte das Wechseldisplay gerne vom Lenker aus statt über die integrierten Tasten bedient werden. Verbunden mit dem als Zubehör erhältlichen Piaggio MIA-Konnektivitätssystem (154 Euro) bietet das Cockpit die Möglichkeit, Anrufe und Musik zu verwalten.
Unter der schlanken Verkleidung sorgt ein weitgehend unverändert vom Vorgänger übernommener, luftgekühlter Einzylindermotor mit drei Ventilen für die Fortbewegung. Kein Wunder also, wenn die Maximalwerte von knapp 11 PS bei 7.750 U/min und 11 Nm bei 6.250 U/min identisch ausfallen. Mit Modifikationen zur Reduzierung des Kraftstoffverbrauchs und zur Erfüllung der Euro5+ gibt Piaggio den Verbrauch mit 2,5 Liter pro 100 km an, ein Wert, den die ersten Testfahrten bestätigen konnten.
Artgerecht fällt die Fahrdynamik aus, das heißt: Nach einem durchaus flotten Antritt bis knapp über Stadttempo verflacht das Gebotene, ab Tacho 70 km/h ist lediglich Mitschwimmen im Verkehr angesagt. Insofern hat das Bremssystem keine Probleme, dem Vortrieb Herr zu werden. Dafür sorgt eine Scheibenbremse vorne, von einem nicht zu früh einsetzenden Antiblockiersystem unterstützt, am Hinterrad kommt lediglich eine Trommelbremse zum Einsatz, die auf nassem Geläuf gefühlvoll betätigt werden will. Auf eine Traktionskontrolle verzichtet der Liberty.
Die bewährte Konstruktion des Rahmens aus hochfestem Stahlrohr sorgt in Kombination mit der leichten Bauweise – vollgetankt kommt der Roller auf 128 Kilo – für eine erfreulich hohe Manövrierfähigkeit. Bei Präzision und Fahrkomfort machen sich die großen, neu gestalteten Leichtmetallräder in den Dimensionen 16 Zoll vorne und 14 Zoll hinten bezahlt, die selbst auf den groben Pflasterstraßen in der Innenstadt von Mailand für eine erfreuliche Spurtreue sorgen und Unebenheiten ordentlich absorbieren.
Große Räder bedeuten aber auch eingeschränkte Platzverhältnisse fürs Staufach, da macht der Liberty keine Ausnahme. Das Helmfach unter der komfortablen, gut gepolsterten Sitzbank fällt relativ klein aus und nimmt nicht jede Helmgröße auf. Abhilfe schafft das neue Aluminiumelement am Heck, das die Beifahrergriffe ersetzt und dessen flache Ablage als Gepäckträger fungiert. Dazu kann diese Konstruktion das 31 Liter großer Topcase aus dem Zubehör ohne zusätzliche Halteplatte aufnehmen.
Ein bisschen gespart haben die Italiener aber trotzdem, denn die in die Verkleidung integrierten Blinker leuchten weiterhin analog mit gelben Birnchen statt LED-Technik. Den Liberty gibt es neben der Standardversion zusätzlich als technisch identische S-Variante mit einem etwas sportlicher wirkenden Design für 3.099 Euro sowie als 50-Kubik-Viertakter ab 2.650 Euro.
Piaggio Liberty 125 – Technische Daten:
Motor: Luftgekühlter Einzylindermotor, 124 ccm Hubraum, drei Ventile pro Zylinder, 8,1 kW/10,9 PS bei 7.750 U/min, 11 Nm bei 6.250 U/min; Einspritzung, CVT-Automatik, Fliehkraft-Trockenkupplung, Riemen-Sekundärantrieb.
Fahrwerk: Stahlrohrrahmen; Telegabel vorne, nicht einstellbar, 7,6 cm Federweg; Triebsatzschwinge, ein Federbein, Federvorspannung einstellbar, 7,4 cm Federweg; Leichtmetallgussräder; Reifen Maxxis 90/80-16 (vorne) und 100/80-14 (hinten). 24 cm Einscheibenbremse mit Zweikolben-Schwimmsattel vorne, 14 cm Trommelbremse hinten.
Assistenzsysteme: Vorderrad-ABS.
Maße und Gewichte: Radstand 1,35 m, Sitzhöhe 79 cm, Gewicht fahrfertig 128 kg; Tankinhalt 6 Liter.
Fahrleistungen: Höchstgeschwindigkeit ca. 91 km/h, Normverbrauch lt. WMTC-Norm (EU 5+) 2,5 l/100 km.
Preis: 2.999 Euro inkl. Nebenkosten
Kurzcharakteristik:
Warum: Bewährt vielseitiger Alltagsscooter mit unkomplizierten Fahreigenschaften zum günstigen Preis.
Warum nicht: Die Fahrdynamik ordnet sich der Sparsamkeit unter.
Was sonst: Älteste Rollerfamilie im aktuellen Piaggio-Programm.
Wann kommt sie: Ab sofort im Handel.
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