City-Maut in Manhattan - Das Hupkonzert wird leiser

Weniger Verkehr heißt weniger Verkehrslärm. Dazu zählen nicht nur Motoren- und Abrollgeräusche.

City-Maut in Manhattan - Das Hupkonzert wird leiser
Manhattan legt eine Ruhepause ein Foto: SP-X

Die neue Maut in Manhattan hat einen unerwarteten positiven Nebeneffekt. So sind seit Einführung der Gebühren die Beschwerden von Anwohnern über lautes Hupen um 70 Prozent gesunken, wie das Lokalmedium „The City“ durch eine Analyse von Daten der städtischen Beschwerdeplattform ermittelt hat. Neben dem verbesserten Verkehrsfluss selbst könnte dabei die gesunkene innere Anspannung der Autofahrer eine Rolle spielen. Unnötiges Hupen belastet die Bewohner Manhattans schwer; im vergangenen Jahr gab es 1.605 entsprechende offizielle Beschwerden bei der Stadtverwaltung. Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.

Seit Anfang des Jahres wird für die Einfahrt in Manhattan südlich der 60. Straße ein Zoll fällig. In den Hauptverkehrszeiten beträgt er 9 Dollar, außerhalb 2,25 Dollar. Die Einnahmen sollen für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs genutzt werden. Allein im ersten Monat kamen rund 37,5 Millionen Dollar zusammen. Trotzdem ist die Maut umstritten. Die neue Bundesregierung unter Präsident Trump versucht, die Regelung aufzuheben. Aktuelle Umfragen zeigen allerdings, dass eine Mehrheit der betroffenen Stadtbevölkerung die Maut nach anfänglichem Widerstand gutheißt.

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