Trekking-Pedelec Diamant Zing Gen 3 - Schlank, leicht und gut ausgestattet
Fahrradhersteller Diamant hat sein elektrisch unterstütztes Trekkingmodell Zing modernisiert. Gen 3 heißt die
Radfahren ist nur etwas für Sommer und Frühling? Das stimmt nicht. Auch im Winter, selbst wenn es schneit, kann man mit dem Rad fahren. Doch dafür muss die Ausrüstung stimmen.
Wer sich gut vorbereitet, kann sich auch bei Eis und Schnee aufs Fahrrad wagen Foto: SP-X
Schnee und Eis sind im deutschen Winter vielerorts selten geworden, weshalb sich immer mehr Radfahrer auch in der dunklen Jahreszeit auf den Sattel schwingen. Wer schlechte Sichtverhältnisse, Kälte und manchmal auch Schnee nicht scheut, sollte seine Ausrüstung und seine Fahrweise jedoch an die mitunter schwierigen Bedingungen anpassen.
Für alle Verkehrsteilnehmer ist in der dunklen Jahreszeit vor allem die Sichtbarkeit wichtig. Für Fahrräder sind ein Frontscheinwerfer und ein Rücklicht ohnehin vorgeschrieben. Erlaubt sind neben fest montierten Leuchten auch batteriebetriebene Aufsteckleuchten - diese müssen nur bei Dämmerung und Dunkelheit mitgeführt werden. Erlaubt sind auch Schlussleuchten mit Bremslichtfunktion, sofern sie der UNECE-Norm 50 entsprechen. Wer noch alte Halogenfunzeln am Rad hat, sollte spätestens jetzt auf LED-Leuchten umrüsten. Für wenig Geld bekommt man hier deutlich besseres Licht. Neben Lichtanlagen mit Nabendynamo lassen sich auch die mit altem Seitenläuferdynamo auf LED umrüsten. Wer über einen neuen Fahrradhelm nachdenkt, sollte sich für ein Modell mit zusätzlichem LED-Licht entscheiden, das die Sichtbarkeit weiter erhöht. Auch die Kleidung trägt dazu bei, die Sichtbarkeit des Trägers zu optimieren. Helle Kleidung ist besser als dunkle, viele Reflektoren sind besser als keine.
Als neue Nachrüstmöglichkeit bieten sich auch Fahrradblinker an, die seit Sommer 2024 in Deutschland erlaubt sind. Nachrüstlösungen gibt es zum Teil bereits für wenige Euro. Vor allem bei Dämmerung und Dunkelheit kann damit die Abbiegeabsicht für alle anderen Verkehrsteilnehmer besser angezeigt werden.
Wichtig für Radtouren an kalten Tagen ist auch warme Kleidung. Für Radfahrer empfiehlt sich das Zwiebelprinzip mit mehreren Schichten. Die Bekleidung der obersten Schicht sollte weiter sein, um Platz für die Schichten darunter zu lassen. Diese bestehen idealerweise aus Funktionskleidung, die Feuchtigkeit nach außen transportiert. Neben Kunstfasern hat auch Merinowolle diesen Effekt. Darüber sollte wind- und wasserdichte, aber atmungsaktive Kleidung liegen, die die Bewegungsfreiheit nicht zu sehr einschränkt. Durch das Tragen mehrerer Schichten hat der Radfahrer die Möglichkeit, eine oder zwei Schichten abzulegen, wenn ihm durch die körperliche Anstrengung zu warm wird. Pedelec-Fahrer sollten grundsätzlich auf einen guten Wärmeschutz achten, da ihnen aufgrund der geringeren Körperarbeit weniger Eigenwärme zur Verfügung steht. Statt sich von innen aufzuwärmen, kühlt der Pedelec-Fahrer leichter aus.
Hände, Füße und Knöchel benötigen einen besonders guten Kälteschutz. Für letztere bieten sich speziell für Radfahrer entwickelte Wintergamaschen oder Thermostiefel an. Zusätzlich helfen wärmende Einlegesohlen. Für die Hände empfiehlt sich das Tragen von Fäustlingen. Wer besonders kälteempfindlich ist, kann sich zusätzlich mit elektrisch beheizbaren Handschuhen oder Einlegesohlen ausrüsten. Die batteriebetriebenen Accessoires halten auch bei zweistelligen Minusgraden warm. Schutz vor extremer Kälte bieten auch Arm-, Bein-, Knie- und Nierenwärmer sowie Gesichtsmasken. Eine Schutzbrille verhindert tränende Augen durch den schneidenden Fahrtwind. Eine brauchbare Winterausrüstung, mit der man auch extremer Kälte trotzen kann, kann allerdings mehrere hundert Euro kosten.
Wer sich auch bei widrigsten Straßenverhältnissen auf den Sattel schwingen will, muss damit rechnen, dass Radwege nicht geräumt werden. Oft wird der Schnee von den Räumfahrzeugen sogar auf den Radwegen aufgehäuft. Liegt der Radweg unter einer Schneedecke, sollten Radfahrer regelkonform auf die Autofahrbahn ausweichen, auch wenn die Beschilderung die Benutzung des Radweges vorschreibt. Autofahrer mahnt der ADAC deshalb zu besonderer Vorsicht: Radfahrer auf der Straße sollten mit angepasster Geschwindigkeit und besonders großem Abstand überholt werden, denn im Winter können alle Verkehrsteilnehmer leichter ins Schleudern geraten.
Beim Fahren mit einem einspurigen Fahrrad auf Schnee und Eis ist besondere Vorsicht geboten. Die nachlassende Traktion erfordert einen äußerst sensiblen Einsatz beider Bremsen. Auf mäßig dicken, frischen Schneedecken haben die Reifen eine relativ gute Traktion, auf gefrorenen Flächen wird es extrem rutschig. Wegen der verlängerten Bremswege empfiehlt sich eine möglichst vorausschauende Fahrweise. In Kurven kommt das Rad leicht ins Schleudern. Hier gilt es, frühzeitig das Tempo zu drosseln und auf Treten und Bremsen zu verzichten. Auf Glatteis verliert das Fahrrad bei Lenk- und Bremsmanövern leicht die Bodenhaftung.
Um die Haftung auf Schnee und Eis zu verbessern, kann der Reifendruck verringert werden, was allerdings zu einer Verlangsamung der Fahrt führt. Eine bessere Alternative sind Winterreifen für Fahrräder, die durch eine spezielle Gummimischung die Haftung auf Schnee erhöhen. Sind sie mit Spikes ausgestattet, lassen sich auch vereiste Passagen halbwegs sicher meistern. Anders als beim Auto sind die griffigen Spikereifen für Fahrräder in Deutschland zugelassen. Hersteller wie Schwalbe, Continental und Kenda bieten verschiedene Reifenmodelle mit Spikes in gängigen Größen an. Die Preise im Internet beginnen bei rund 20 Euro pro Reifen.
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