Stromer zum Verbrenner-Preis
Mit dem Elektro-SUV Enyaq hat Skoda bewiesen, dass es die Wünsche europäischer Kunden versteht. Nun schicken die
Kia EV3. Photo: Autoren-Union Mobilität/Frank Wald
Mit dem EV6 und EV9 hat Kia in punkto Design und Technologie in der Elektromobilität Ausrufezeichen gesetzt. Beim EV3 müssen die Koreaner nun zeigen, dass sie auch im hart umkämpften Kompaktsegment gegen Konkurrenten wie VW ID 3, Volvo EX30 oder auch dem kommenden Skoda Elroq bestehen können. Der gerade erzielte Gewinn des „Goldenen Lenkrads“ kommt dabei nicht unverdient. Nach den ersten Proberunden mit dem monolithisch gestalteten Crossover fällt die Bilanz größtenteils positiv aus – mit Ausnahme des bekannten Stromer-Handicaps: die deftigen Preise.
Zwar glaubt Thomas Djuren, Geschäftsführer von Kia Deutschland, dass der EV3 wegen seines Designs, der großen Reichweite und den kurzen Ladezeiten „viele ermutigen wird, die beim Wechsel zur E-Mobilität bisher noch gezögert haben“. Doch mit Einstiegspreisen zwischen 35.990 und 48.690 Euro rangiert der ab Mitte November ins Autohaus rollende EV3 dabei auf Augenhöhe mit den zitierten Wettbewerbern. Und mit begehrenswerten Optionen wie Head-up-Display, Sitzheizung Glasschiebedach, Relax-Sitze, einigen Assistenz- und Parksystemen sowie farbige Lackierungen außer Weiß kommen schnell nochmal bis zu 10.000 Euro oben drauf. Warum also sollen Käufer ausgerechnet zum Kia EV3 greifen? (aum)
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