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IDM Sportbike: Yamaha zeigt sich überrascht

IDM Sportbike: Yamaha zeigt sich überrascht
IDM Supersport 300 auf dem Hockenheimring 2023. Foto: Autoren-Union Mobilität/IDM

Die Ankündigung der Organisatoren der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) zur Einführung der neuen Klasse IDM Sportbike könnte möglicherweise das Ende der 300er Supersport-Klasse bedeuten. „Die Nachricht, dass die IDM diesen Schritt geht und so kurzfristig eine neue Prädikatsklasse einführt, kam für uns sehr überraschend“, sagte Wim Vermeulen, Marketing-Manager von Yamaha. Man habe davon erst durch die Pressemitteilung erfahren.

„Die Motorpresse als Promoter der IDM hat mit der Aussage, dass Modelle „wie die R7 für uns und unsere Mitbewerber immer wichtiger werden, zwar vollkommen recht. Deswegen ist es perspektivisch auch ein logischer Schritt, diese Klasse einzuführen“, so Vermeulen. Jedoch mache das zum jetzigen Zeitpunkt für Yamaha keinen Sinn und stelle die Marke vor große Herausforderungen. Aufgrund des fehlenden Drive-by-Wire-Systems sei die R7 momentan gar nicht für die Einheitselektronik im Sinne der „Balance of Performance“-Regelung vorbereitet. Daher könne man „so kurzfristig“ kein passendes Paket für Fahrer und Teams anbieten.

Der Schritt komme für Yamaha zwei Jahre zu früh. Man sei davon ausgegangen, dass zunächst die Einführung der neuen Klasse in der Weltmeisterschaft abgewartet und die IDM dann ein Jahr später auf den dort gesammelten Erfahrungen aufbauen würde, erklärte Vermeulen. Nach einem Jahr Entwicklungs- und einem weiteren Testjahr geht er davon aus, „dass wir 2027 ein verlässliches, konkurrenzfähiges und attraktives Paket anbieten können“.

Die Zukunft der Klasse Supersport 300 ist noch nicht endgültig geklärt. Aus Sicht von Wim Vermeulen sei eine solche Klasse für den jüngsten Nachwuchs zum Einstieg in die IDM aber wichtig, bevor es in die neue Sportbike-Klasse gehen könne. (aum)

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