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Bei der Ducati Panigale V4 geht jetzt noch jede Menge mehr

9Bei der Ducati Panigale V4 geht jetzt noch jede Menge mehr
Ducati Panigale V4. Foto: Autoren-Union Mobilität/Ducati

Mit zwei Kilogramm weniger, 0,5 PS mehr und vier Prozent niedrigerem Luftwiderstand präsentiert sich die neue Panigale V4. Sie kommt auf ein Leistungsgewicht von 0,9 Kilogramm pro PS. Ducati hat dabei das Design ein wenig an die 916 aus den 90er-Jahren angelehnt, das Heck fällt jetzt länger und breiter aus. Auch an der Ergonomie wurde mit geänderter Tank-Sitzbank-Kombination noch einmal gefeilt. Die Fußrasten wanderten - auch aus aerodynamischen Gründen - einen Zentimeter weiter nach hinten.

Der Motor erhält einen einen überarbeiteten Zylinderkopf mit neuen Nockenprofilen und einem höheren Hubwert. Er liefert 216 PS (159 kW) bei 13.500 Umdrehungen in der Minute und ein maximales Drehmoment von 121 Newtonmetern bei 11.250 U/min. Mit dem Racing-Auspuff leistet die Panigale noch einmal zwölf PS mehr. Die Lichtmaschine und die Ölpumpe wurden von der R übernommen, während die Getriebetrommel aus der Superleggera V4 stammt. Der Quickshifter wurde ebenfalls optimiert. Das 6,9-Zoll-Display ist völlig neu, breiter und bietet auch einen ,,Track"-Anzeigemodus mit Datenerfassung auf der Rennstrecke und Farbgebung aus dem Moto GP.

Zum Zweck der Steifigkeit wurde der nun leichtere Vorderrahmen modifiziert und eine neue Zweiarmschwinge (Ducati Hollow Symmetrical Swingarm) entwickelt. Die Hinterradaufhängung wiegt in Kombination mit der Schmiedefelge 2,7 Kilo weniger als die der Vorgängerin. Bei der Panigale V4 S wiegen die geschmiedeten Aluminiumfelgen mit fünf tangentialen Speichen noch einmal weniger. Der Einstellbereich der Federung wurde erweitert.

Die neue Ducati Panigale V4 ist das erste Motorrad der Welt, das mit Brembo-Hypure-Vorderradbremssätteln ausgestattet ist. Sie sind leichter, leistungsfähiger und leiten die Wärme effektiver ab. Eine weitere wichtige Weltpremiere ist das von Bosch in Zusammenarbeit mit Ducati entwickelte ,,Race eCBS"-System. In den für den Einsatz auf der Rennstrecke vorgesehenen Stufen kann der Fahrer verschiedene Strategien für die Hinterradbremse aktivieren, die den Fahrtechniken der Profifahrer nachempfunden sind. Damit lässt sich der Bremspunkt weiter nach hinten verschieben. Das System betätigt die Hinterradbremse am Kurveneingang auch nach dem Lösen der Vorderradbremse, so wie es die Profis tun. Die Panigale verfügt außerdem über den von der Rennsportabteilung neu entwickelten Ducati Vehicle Observer (DVO) mit über 70 Sensoren für die elektronische Kontrolle des Motorrads.

Die neue Ducati Panigale V4 wird als Einsitzer ausgeliefert. Im Zubehör ist ein Sozius-Kit erhältlich. Preise wurden noch nicht genannt. (aum)





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