Kleinstwagensterben - Klein und billig gibt es nicht mehr

Günstige Kleinstwagen sind vom Markt verschwunden. A-Segmentmodelle sind selten geworden - und kosten deutlich mehr als 10.000 Euro.

Kleinstwagensterben  - Klein und billig gibt es nicht mehr
Der VW Up kostete zuletzt so viel wie früher ein guter VW Polo Foto: VW

Der günstige Kleinstwagen stirbt aus. Wurden 2019 deutschlandweit noch knapp 230.000 aus dem sogenannten A-Segment abgesetzt, so waren es 2023 mit gut 110.000 Einheiten weniger als die Hälfte, wie die Beratungsagentur Jato ermittelt hat. Der Marktanteil ist im gleichen Zeitraum von 6,3 Prozent auf 3,9 Prozent geschrumpft. Dabei ist die Nachfrage weniger das Problem als das Angebot: Anfang dieses Jahres waren nur noch zehn unterschiedliche Modelle in 60 Varianten bestellbar. 2019 waren es noch 19 Modelle in 384 Varianten.

Gleichzeitig sind die Preise stark gestiegen, von durchschnittlich 12.750 Euro auf mittlerweile 18.260 Euro. Günstigstes Modell war zu Jahresbeginn der VW Up für 14.555 Euro.  Als Grund für die Entwicklung sehen die Marktbeobachter die politischen Vorgaben zu Sicherheit und Umwelt, die den Aufwand in Entwicklung und Herstellung erhöhen. Beschleunigt wird das von der kostspieligen Elektrifizierung des Antriebs.

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