ZF richtet sein Automatikgetriebe stärker am Hybrid aus
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Hybridisierung hat ZF sein Acht-Gang-Automatikgetriebe 8HP weiter entwickelt und
Sommer bei Opel ein rundes Jubiläum: 50 Jahre ist es her, dass der Autohersteller im Jahr 1973 damit begann, in allen seinen Modellen serienmäßig Dreipunktgurt-Systeme einzubauen, die mit einer Hand bedient werden konnten.
mid Groß-Gerau - Die Sicherheitsspezialisten bei Opel verbessern die Systeme rund um den Sicherheitsgurt stetig. Opel / Stellantis
Der Sicherheitsgurt feiert in diesem Sommer bei Opel ein rundes Jubiläum: 50 Jahre ist es her, dass der Autohersteller im Jahr 1973 damit begann, in allen seinen Modellen serienmäßig Dreipunktgurt-Systeme einzubauen, die mit einer Hand bedient werden konnten.
Damit waren die Rüsselsheimer der Zeit voraus, denn die Anschnallpflicht in Deutschland kam erst drei Jahre später. In den 50 Jahren ist einiges zusammengekommen: In jedem Opel-Modell sind durchschnittlich 15 Meter Gurt verbaut. In Summe ergibt das nach fünf Jahrzehnten rund 750 Millionen Meter Gurtband - das entspricht 18 Umrundungen des Äquators.
Schon früh machte sich Opel für die Akzeptanz von Sicherheitsgurten stark. 1969 demonstrieren Opel-Ingenieure Pressevertretern im Test Center Dudenhofen die Ergebnisse ihres Unfall-Forschungsprogramms. Die wichtigste Botschaft: Mehr als die Hälfte aller Unfallopfer könnte noch leben, wenn sie Sicherheitsgurte benutzt hätten.
Trotzdem verweigern Millionen Menschen verweigern sich zunächst dem Lebensretter, bis am 1.Januar 1976 die allgemeine Anschnallpflicht eingeführt wird. Das Anlegen galt damals vielen als zu umständlich. Der Gurt beschneide die persönliche Freiheit, sein Sicherheitseffekt wird angezweifelt. Doch die Bedenken verstummen, als die Zahl der Verkehrstoten nachweislich zu sinken beginnt.
Parallel verbessern die Sicherheitsspezialisten bei Opel die Systeme stetig. Der Omega ist 1986 das weltweit erste Auto, das serienmäßig höhenverstellbare Sicherheitsgurte auf den Vorder- und Rücksitzen an Bord hat. 1991 präsentiert Opel den Gurtstraffer im Astra F, es folgen der Full-Size-Airbag sowie aktive und passive Sicherheitssysteme wie das Anti Blockier-System oder das Elektronische Stabilitätsprogramm.
Dem aktuellen neuen Astra haben die Ingenieure einen adaptiven Gurtkraftbegrenzer spendiert. Er steuert die Gurtkraft noch präziser, die während eines Aufpralls auf den Körper einwirkt, um Verletzungen möglichst zu vermindern und den Fahrer gleichzeitig bestmöglich zu schützen. Über Sensoren erkennt das adaptiv gesteuerte Rückhaltesystem die Schwere des Unfalls und passt die Gurtkraft auf den Crashverlauf optimiert an.
Ein Plus an Sicherheit, das den entscheidenden Unterschied machen kann. Denn allen Airbags und Assistenzsystemen zum Trotz: "Der Gurt ist nach wie vor der wichtigste Lebensretter im Auto", sagt Peter Schüßler, Manager Passive Rückhaltesysteme bei Opel in Rüsselsheim.
Auch die fernere Zukunft hat das Rüsselsheimer Team bereits fest im Blick: Das autonome Fahren wird vieles nochmals auf den Kopf stellen. Vor allem dadurch, dass Fahrzeuginsassen nicht mehr ausschließlich nach vorne ausgerichtet sitzen werden, sondern gegebenenfalls einander zugewandt. Und so mancher könnte sich im Liegen chauffieren lassen. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Gurte vollständig in die Sitze integriert werden.
"An der Frage, was das im Detail für die Rückhaltesysteme bedeutet, arbeiten wir bereits intensiv", erklärt Peter Schüßler. Die seit fünf Jahrzehnten währende Erfolgsgeschichte der Sicherheitsgurte wird mit den künftigen Herausforderungen so um viele weitere Entwicklungskapitel reicher werden.
Vor dem Hintergrund der zunehmenden Hybridisierung hat ZF sein Acht-Gang-Automatikgetriebe 8HP weiter entwickelt und
Mahle präsentiert auf der IAA Mobility in München (–14.9.) ein neues Range-Extender-System mit 800-Volt-Generator.
Die Automobilindustrie blickt stets in die Zukunft und entwickelt Mobilitätslösungen, die den anspruchsvollen
