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Jaguar lässt den E-Type ,,ZP" wieder aufleben

12Jaguar lässt den E-Type ,,ZP
Jaguar Classic E-Type ,,ZP Collection". Foto: Autoren-Union Mobilität/JLR

Mit sieben exklusiven Fahrzeugpaaren einer ,,E-Type ZP Collection" erinnert Jaguar an das Renndebüt der legendären Baureihe. Nur wenige Wochen nach der Weltpremiere des E-Type auf dem Genfer Salon von 1961 errangen die unter dem Projektnamen ,,ZP" aufgebauten Rennwagen erste Siege. Der indigoblaue Wagen mit dem Nummernschild ,,ECD 400", pilotiert vom späteren Formel-1-Weltmeister Graham Hill, und der perlgraue ,,BUY 1" mit Roy Salvadori am Steuer bilden die Vorlage für die neu aufgebauten Klassiker. Fünf weitere ZP-Fahrzeuge mit dem 3,8-Liter-Reihensechszylinder gab es seinerzeit noch. In der zweiten Jahreshälfte will Jaguar noch je sieben ,,ZP"-Editionsmodelle des F-Type Coupé und Cabrio mit dem 5,0-Liter-V8-Kompressormotor bauen, die für die E-Type-Käufer reserviert sind.

Das erste der beiden Neubauten - sie werden ausschließlich paarweise verkauft - spiegelt Graham Hills E-Type ,,Drophead Coupé" wider. Der Roadster ist - angelehnt an die Originalfarbe des ,,ECD 400" und mit einer Verbeugung vor der damaligen Rennstrecke - in Oulton Blue lackiert, ergänzt um ein schwarzes Verdeck und Außendetails mit Anklängen an Hills Rennwagen. Dazu kommen weiße Startnummernfelder und eine Vielzahl exklusiver Details. Die Mittelkonsole des roten Lederinterieurs ziert neben einer Gravur der Fahrzeugsilhouette die Streckenskizze von Oulton Park samt einer Start- und Zielflagge und Graham Hills berühmtes Zitat: ,,In einem Rennen wird mein Auto ein Teil von mir, und ich werde ein Teil von ihm." Last but not least symbolisiert ein halber Lorbeerkranz seinen Rennsieg.

Während alle ursprünglichen Project-ZP-Autos auf Drophead-Coupés (Roadstern) basierten, hat Jaguar Classic das von ,,BUY 1" inspirierte Fahrzeug als Coupé mit festem Dach (Fixed-head Coupe) neu interpretiert. Angelehnt an die perlgraue Lackierung des Originals ist es in Crystal Grey lackiert, auch hier als Verweis auf die Strecke (Chrystal Palace), auf der Salvadori seinen ersten Sieg mit einem E-Type errang. Auch das Coupé trägt weiße Startnummernfelder und entsprechende Exterieurdetails. Das Cockpit ist in Leder in Dark Navy samt passender Hardura-Ausstattung und einem Lenkrad aus Buchenholz ausgestattet. Die Gravuren der bei diesem Modell grau eloxierten Mittelkonsole zeigen die andere Hälfte des Lorbeerkranzes, die Streckenskizze von Crystal Palace und die Silhouette des Fahrzeugs. Dazu kommt in Schreibschrift Roy Salvadoris Spitzname: ,,King of the Airfields" - König der Flugplatz(kurse).

Jaguar Classic liefert jedes Auto mit einem Helm aus, der in Optik und Material exakt jenem Kopfschutz entspricht, den Hill und Salvadori damals trugen. Ein Zugeständnis an die Neuzeit ist unter anderem Jaguar Classic Infotainment System mit DAB-Radio, Bluetooth-Konnektivität und integrierter Satelliten-Navigation. Die wichtigste mechanische Verbesserung betrifft das speziell entwickelte Schaltgetriebe mit fünf statt der originalen vier Gänge. Es ist voll synchronisiert, verfügt über schrägverzahnte Zahnräder und ein verstärktes Aluminium-Gussgehäuse für erhöhte Zuverlässigkeit und Langlebigkeit. Eine engere Abstufung sorgt für flüssigere Schaltvorgänge.

Wer sich eine ZP-Duo zulegen möchte, der sollte über umgerechnet rund 1,3 Millionen Euro verfügen. (aum)

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