Fahren ohne Führerschein: Strafe droht
Wer ohne Führerschein eine Spritztour im Auto unternimmt, macht sich strafbar. Das gilt auch, wenn Jugendliche mit
Laut TÜV-Studie haben 50 Prozent der Deutschen noch nie elektronische Finessen wie Einparkhilfe, Notbrems- oder Spurhalteassistent genutzt.
mid Groß-Gerau - Tempi passati: In früheren Autos war das Cockpit noch analog. Ralf Ruppert / pixabay.com
Laut TÜV-Studie haben 50 Prozent der Deutschen noch nie elektronische Finessen wie Einparkhilfe, Notbrems- oder Spurhalteassistent genutzt. Dabei geben mit 57 Prozent deutlich mehr Frauen im Vergleich zu 42 Prozent der befragten Männer an, keinerlei Erfahrungen im Umgang mit Assistenzsystemen zu haben.
Mit den Assistenten in Kontakt gekommen sind die meisten der Befragten im eigenen Fahrzeug (34 Prozent), gefolgt von Dienstfahrzeugen (neun Prozent) und Mietautos (sieben Prozent). Seit Juli 2022 ist die Ausrüstung mit bestimmten Assistenzsystemen für neue Kraftfahrzeugmodelle in der EU verpflichtend.
Hochtechnisierte Helfer wie der Notbremsassistent, der Spurhalteassistent oder der Müdigkeitswarner unterstützten die Fahrer und böten große Chancen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit, sagt Richard Goebelt, Bereichsleiter Fahrzeug und Mobilität beim TÜV-Verband. "Angesichts der zunehmenden Verbreitung der Hilfssysteme ist es allerdings bedenklich, dass die Mehrheit der Deutschen bislang keine Erfahrung mit deren Umgang hat."
Damit Fahrerassistenzsysteme ihr volles Potenzial für die Verkehrssicherheit entfalten können, müssen Fahrende den korrekten Umgang mit ihnen und ihren Funktionsweisen erlernen, aber auch ihre Grenzen kennen. Die Ergebnisse der TÜV-Studie zeigen, dass eine knappe Mehrheit Fahrunterricht an Fahrassistenzsystemen für sinnvoll hält: Gut vier von zehn Befragten (43 Prozent) halten Schulungen für den Umgang mit FAS für notwendig. Immerhin 17 Prozent trauen sich keine Einschätzung zu und 40 Prozent denken, Schulungen seien nicht notwendig.
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