Ratgeber: Mit dem Pedelec unterwegs - Nur mit Helm und Umsicht

Wer mit einem Fahrrad am Straßenverkehr teilnimmt, sollte sich gut schützen. Vor allem eine Körperpartie ist besonders schutzwürdig.

Im vergangenen Jahr sind 84.125 Fahrradfahrer im Straßenverkehr verunglückt, davon 17.045 mit einem Pedelec. 372 Fahrradfahrer starben bei einem Verkehrsunfall, etwas mehr als ein Drittel (131 Fahrer) davon waren mit einem Pedelec unterwegs. Die aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts nimmt die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) zum Anlass, besonders Pedelec-Fahrern das Tragen eines Fahrradhelms oder eines Fahrradairbags auch bei kurzen Strecken nahezulegen. Diese Schutzmaßnahmen tragen dazu bei, die bei einem Unfall auf den Kopf einwirkenden Kräfte zu dämpfen. Das führt zu weniger schweren Kopfverletzungen. Zudem können so nach Einschätzung der DGOU tödliche Hirnverletzungen um 60 bis 70 Prozent reduziert werden.

Die Orthopäden und Unfallchirurgen empfehlen weiterhin, beim Fahren immer aufmerksam zu sein sowie defensiv mit nicht allzu hohem Tempo zu fahren. Gerade ältere Pedelec-Fahrer sind sich nach Ansicht der DGOU oftmals nicht bewusst, dass ihre oft schwächere Konstitution und das anspruchsvolle Handling der schweren Pedelecs das Unfall- und Verletzungsrisiko erhöhen. Sie sollten zudem einen regelmäßigen Gesundheitscheck zur Prüfung von Sehen, Hören und Reaktionsfähigkeit machen und sicherstellen, dass ihre Fahrtüchtigkeit nicht von einer Medikamenteneinnahme beeinträchtigt wird.

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