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Lexus LX 600: Der Über-Land-Cruiser

8Lexus LX 600: Der Über-Land-Cruiser
Lexus LX 600. Foto: Autoren-Union Mobilität/Lexus

In Europa wurde er nie angeboten, in den USA geht er allerdings schon in die vierte Generation: Der Lexus LX, traditionell eine besonders nobel ausstaffierte Variante des Toyota Land Cruiser. Diesmal rundet er das SUV-Programm von Toyota und Lexus allerdings nicht nur nach oben ab, sondern ersetzt den Toyota Land Cruiser komplett.

Technisch ist der Lexus LX 600 weitgehend mit dem neuen Land Cruiser identisch. Das bedeutet, dass er bei weiterhin ausladenden Dimensionen deutlich leichter, gleichzeitig aber auch steifer geworden ist. Und er ist weiterhin ein echter, überaus geländetauglicher Off-Roader - und kein SUV.

Für Vortrieb sorgt im LX 600 - trotz der pompösen Modellbezeichnung, die glatte sechs Liter Hubraum suggeriert - lediglich ein 3,5-Liter-V6, der 415 PS (305 kW) leistet. Die Kraftübertragung erfolgt über einen zehnstufigen Wandlerautomaten. Der im Land Cruiser ebenfalls verfügbare, besonders sparsame 3,3-Liter-Diesel ist im Lexus nicht lieferbar.

Im Interieur hebt sich der LX 600 nicht nur vom Land Cruiser, sondern auch von den Konkurrenzmodellen deutlich ab. Ein 7,3- und ein 12-Zoll-Zentralbildschirm in der Mittelkonsole bieten zahlreiche Informationen. Vor dem Fahrer ist außerdem eine normale Instrumentierung platziert.

Das Ausstattungsniveau sprengt weit den Rahmen des üblichen: Der F Sport tritt besonders aggressiv auf, ohne allerdings mehr Leistung zu offerieren. Und die Variante Ultra Luxury ist als Viersitzer ausgelegt - ganz wie der bislang weitgehend konkurrenzlose Mercedes-Maybach GLS 600.

Auch vom neuen Lexus LX 600 können europäische Käufer nur träumen. Die hiesigen Klima-Regularien, die Elektroautos favorisieren, sorgen dafür, dass Europa als Markt für den neuen Spitzen-Geländewagen ausfällt - da kann der neue V6-Motor noch so viel sparsamer als der früher verbaute V8 sein. (aum/jm)

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