Sicherheits-Check fürs Fahrrad

Die Fahrradsaison beginnt. Wer sein Rad nun aus dem Winterschlaf weckt, sollte es auf eventuelle Sicherheitsmängel überprüfen.

Sicherheits-Check fürs Fahrrad
mid Groß-Gerau - Kette, Bremsen, Klingel, Licht: Nach dem Frühlingserwachen des Fahrrads muss eine kleine Checkliste abgearbeitet werden. pexels / pixabay.com


Die Fahrradsaison beginnt. Wer sein Rad nun aus dem Winterschlaf weckt, sollte es auf eventuelle Sicherheitsmängel überprüfen. Zu einer guten Vorbereitung für einen sicherer Saisonstart gehört nicht nur eine gründliche Reinigung, sondern auch ein Komplett-Check.

Ist der Schmutz weg, lassen sich Mängel besser finden und leichter beheben. Eine Reinigung ist zudem der beste Schutz vor Korrosion. Um Rahmen und Lenker zu säubern, eignen sich eine Bürste oder ein Schwamm sowie etwas Spülmittel. Bei feineren Teilen kann eine Zahnbürste zum Einsatz kommen. Die Kette sollte mit speziellem Kettenreiniger behandelt werden. Der Autoclub ACE empfiehlt: Gartenschlauch statt Hochdruckreiniger. Denn durch zu hohen Sprühdruck kann Wasser dorthin geraten, wo es nicht wieder auslaufen kann - Rost droht!

Fünf weitere Maßnahmen hält der ACE für erforderlich:

1. Schrauben prüfen. Der ACE rät: Damit empfindliche Bauteile nicht durch zu viel Kraftaufwand kaputt gehen, sollte für die Schrauben ein Drehmomentschlüssel benutzt werden.

2. Kette ölen. Damit alles reibungslos läuft, sollten die einzelnen Kettenglieder mit einer Bürste oder einem trockenen Tuch gereinigt werden. Danach wird sie mit etwas Ketten-Öl neu geschmiert. ACE-Tipp: Überschüssiges Schmiermittel mit einem Lappen entfernen, denn sonst wird Schmutz angezogen.

3. Luftdruck optimieren. Der ideale Luftdruck ist an der Reifenflanke abzulesen. Zudem müssen sie frei von Beschädigungen sein. Finden sich beispielsweise auf der Reifenflanke Risse oder ist das Profil sichtbar abgefahren, müssen Ersatzmäntel aufgezogen werden.

4. Bremsen testen - zum Beispiel auf einem leeren, gesperrten Parkplatz vor dem Rathaus, dem Gemeindeamt oder einem Gewerbegebiet außerhalb der Geschäftszeiten und wenn niemand zu Fuß in der Nähe unterwegs ist. Kommt das Rad bei Betätigung nicht unmittelbar zum Stehen oder lässt sich der Bremshebel bis zum Lenker ziehen, sind die Bremsen eventuell zu locker eingestellt oder die Beläge abgenutzt. Beides muss behoben werden. ACE-Tipp: Sind keine ausreichenden Fachkenntnisse oder Werkzeuge vorhanden, besser einen Termin in einer Fahrradwerkstatt vereinbaren.

5. Sichtbarkeit gewährleisten. Hat das Rad lange gestanden, können die elektrischen Kontakte der Beleuchtung korrodiert sein. Deshalb sollte geprüft werden, ob Vorder- und Rücklicht noch funktionieren. Dabei die Kontrolle von Anstecklichtern nicht vergessen. Auch muss der Frontscheinwerfer teils neu ausgerichtet werden.

Nicht zuletzt sollte man auch ausprobieren, ob die Fahrradklingel funktioniert. Im Straßenverkehr auf sich aufmerksam machen zu können, kann Leben retten - einmal ganz abgesehen vom vorausschauenden Fahren.

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