Kia auf der Mailand Design Week - Mehr Kasten wagen
Mal ehrlich: Wer kennt schon die Menschen, die einem Opel Vivaro, Mercedes Sprinter oder VW-Bus ihre Form gegeben
Japanische Autobauer sind unter anderem für ihre besonders kompakten Kei-Cars bekannt. Toyota zeigt nun, dass es noch kleiner geht.
Mit dem FT-Me zeigt Toyota ein Micromobil, welches künftig in der Leichtbauklasse L6e antreten könnte Foto: Toyota
Neben Renault und Stellantis zeigt mit Toyota ein weiterer großer Automobilkonzern Interesse an leichten Elektrofahrzeugen. Darauf deutet zumindest das Konzeptfahrzeug FT-Me hin, das nun auf dem Kenshiki Forum, einer Leistungsschau der Entwicklungsabteilung von Toyota, vorgestellt wurde. Dabei handelt es sich um einen 2,50 Meter kurzen Zweisitzer, den dank einer Einstufung als L6e-Fahrzeug 15-Jährige fahren dürfen. Damit ist der FT-Me übrigens deutlich kürzer als die in Japan häufig anzutreffenden Kei-Cars, die nicht länger als 3,40 Meter sein dürfen.
Neben Fahranfängern sieht Toyota auch Kurierdienste und Car-Sharing-Anbieter im urbanen Umfeld als potenzielle Kunden für den FT-Me. Dank der kompakten Abmessungen soll sich die Parkplatzsuche mit ihm besonders einfach gestalten. Wird der Beifahrersitz entfernt, lassen sich auch größere Gegenstände auf der Beifahrerseite transportieren. Für mobilitätseingeschränkte Personen könnte der FT-Me interessant sein, da sich Brems- und Gasfunktion um das rechteckige Lenkrad herum gruppieren. Ein behindertengerechter Umbau wäre deshalb nicht nötig.
Über den Antrieb schweigt sich Toyota aus. Klar ist aber, dass der maximal 425 Kilogramm schwere Zwerg nicht mehr als 6 kW/8 PS leisten und nicht schneller als 45 km/h fahren darf. Toyota verspricht einen effizienten Antrieb, der nur etwa ein Drittel des Verbrauchs herkömmlicher Elektroautos haben soll. Auf dem Dach sind Solarzellen integriert, die täglich Fahrstrom für bis zu 30 Kilometer erzeugen können.
Nachhaltig ist auch der Verzicht auf einen Infotainment-Touchscreen. Stattdessen ist es möglich, ein Smartphone mit dem Fahrzeug zu verbinden, das als digitaler Schlüssel und als Infotainment-System im Fahrzeug dient.
Der FT-Me ist offiziell als Konzept deklariert. Es dürfte aber nicht überraschen, wenn die Japaner schon in wenigen Jahren ein entsprechendes Serienmodell auf den Markt bringen, das dann gegen Microlino und Opel Rocks Electric antreten und vermutlich um die 10.000 Euro kosten wird.
Mal ehrlich: Wer kennt schon die Menschen, die einem Opel Vivaro, Mercedes Sprinter oder VW-Bus ihre Form gegeben
Wer tief in die Archive unserer Mobilität steigt, wird selten dümmer. So erfährt man zum Beispiel, dass bereits
Immer wieder präsentieren Autohersteller faszinierende Zukunftsvisionen, die Hoffnung auf einen automobilen Alltag