Mit dem Kia EV3 bezahlen
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Toprak Razgatlıoğlu gewinnt die Superbike-Weltmeisterschaft mit synthetischem Benzin aus Sachsen. Foto: Autoren-Union Mobilität/CAC
Mit e-Fuel sicherte sich am vergangenen Wochenende Toprak Razgatlıoğlu den Weltmeistertitel in der FIM Superbike World Championship (WSBK). Den Triumph erzielte der 28-Jährige Türke mit dem „ROKiT BMW Motorrad WorldSBK“-Team, das mit dem regenerative Benzin „RacE-Fuel WSBK R40-A“ gefahren ist. Das synthetische Benzin der Firma Nordoel basiert auf der patentierten „Metafuel“-Technologie von CAC Engineering. Der Ingenieurdienstleister für den Anlagenbau aus Chemnitz plant Deutschlands erste Benzinsyntheseanlage im Industriemaßstab.
CAC Engineering entwickelte gemeinsam mit der TU Bergakademie Freiberg eine Technologie für synthetischen Kraftstoff, der herkömmliches, fossiles Benzin ersetzt und nahezu CO2-neutral ist. Dieses „grüne Benzin“ basiert auf dem flüssigen Energieträger Methanol, das unter anderem aus Kohlendioxid (CO2) und „grünem“ Wasserstoff (H2) hergestellt werden kann. Gemeinsam mit Partnern wie etwa Nordoeö, die das synthetische Super-Benzin-Äquivalent der CAC zum Rennbenzin perfektionieren, wollen sie einen Beitrag zur klimaneutralen Mobilität leisten.
Der regenerative Renn-Kraftstoff wurde exklusiv für das ROKiT BMW Motorrad WorldSBK-Team aufbereitet. Eingesetzt wurde er mit einem Minimum von 40 Prozent „nicht fossilem“ Anteil, entsprechend einer Vorschrift im Regelwerk der FIM für 2024. Damit ist dieses Rennbenzin der erste regenerative Kraftstoff auf Methanol-Basis.
Das regenerative Benzin ist allen Erwartungen „mehr als gerecht“ geworden und zeigte dabei keinerlei Performance-Nachteile gegenüber herkömmlichen, fossilen Kraftstoffen, versicherte jetzt Jörg Engelmann, Geschäftsführer von CAC. Seit 2021 nutzen u.a. Toyota Gazoo Racing beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring oder zuletzt Carrie Schreiner beim Porsche Sports Cup Deutschland am Hockenheimring das synthetische Benzin.
Der Chemnitzer Ingenieurdienstleister arbeitet an der Realisierung von Deutschlands erster Benzinsyntheseanlage im industriellen Maßstab. Bereits in der ersten Ausbaustufe mit 50.000 Tonnen synthetischem Benzin beträgt die CO2-Reduzierung gegenüber fossilem Benzin ca. 150.000 Tonnen pro Jahr. Der nahezu klimaneutrale Kraftstoff könnte sofort für die ca. 7,5 Millionen benzinbetriebene neuzugelassenen Pkw als ach für die 256 Millionen Bestandsfahrzeuge in Europa eingesetzt werden.
Die Technologie, ein geeigneter Standort mit gut ausgebautem Logistiknetz und Abnehmer sind bereits vorhanden. Aktuell arbeitet das Unternehmen mit einem renommierten Unternehmen aus dem Bereich Corporate Finance und Banken an der Finanzierung der Investition. (aum)
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