Honda Prelude: Comeback für ein japanisches Coupé
Rund 25 Jahre nach dem Modellende holt Honda den Prelude nach Europa zurück. Die sechste Generation des
Mehr als 100.000 Harley-Fahrer aus -zig Ländern versammeln sich zum Mega-Fest in Budapest und lassen die Millionenstadt im Sound der V2-Motoren erbeben. Aber es wurde nicht nur die Vergangenheit gefeiert.
Parade: Bill Davidson und Tochter Kyra auf der Harley-Davidson Street Glide Ltd Foto: Harley-Davidson
Es ist gute Tradition beim amerikanischen Motorradhersteller Harley-Davidson, runde, halb- und sogar viertelrunde ,,Gründungsfeste" abzuhalten. Der Schreibende erinnert sich an das 95. Jubiläum am Faaker See/Kärnten, das 100. in der Heimatstadt Milwaukee/Wisconsin oder auch das 105., wiederum in Milwaukee. 2013 dann feierte man nicht nur in Milwaukee, sondern auch in Rom, fünf Jahre später zudem in Prag - und nun fanden sich Besucher aus so gut wie allen europäischen Staaten und vielen Ländern aus Übersee in Ungarns Hauptstadt Budapest ein. Das Fest in Milwaukee muss warten. Die Veranstaltungsleitung sprach zum Schluss von ,,über 100.000 Harley-Fahrern", die im Vorfeld Tickets erworben hatten; allein aus Deutschland sollen gut 20.000, meist per Achse, angereist sein.
Die meist feisten US-Bikes und deren Fahrerinnen und Fahrer sowie viele Sozias waren in der Stadt an der Donau praktisch omnipräsent: Am Eventgelände, der riesigen Puskás Arena mitten in der Stadt, sowieso. Aber man sah sie auch an vielen der zahlreichen Sehenswürdigkeiten, die von den Gästen aus ganz Europa und aller Welt - wir notierten Besucher aus Australien, Equador, Bali, Singapur oder Südafrika - quasi heimgesucht wurden. Die Luft vibrierte mindestens vom oft nur schwach oder gar nicht gefilterten Sound der Harley-Motoren und von lauter Musik. Zwar war die Teilnahme an der großen Jubiläumsparade über gut 20 Kilometer durch die Straßen Budapests auf 7.000 limitiert, doch schlossen sich dem offiziellen Zug ungezählte weitere Fahrer und Fahrerinnen auf Bikes zahlreicher Marken an, die sich über die Mengenbegrenzung und den Ticketkauf einfach hinwegsetzten. Die Zuschauer stellten sich oft in Fünfer- oder gar Sechserreihen an den Straßenrand; die ehrwürdige Freiheitsbrücke von 1896 war sogar teilweise nur im Stil eines Tour-de-France-Spaliers, also einzeln passierbar.
Harley-Davidson stellte sich in Budapest der Zukunft. Vom Wettbewerber Indian, aber auch europäischen Marken wie BMW oder Triumph zumindest unter technischen Entwicklungsdruck gesetzt, präsentierte man in Budapest eine neue Generation der Grand American Tourer, die zunächst als opulente Street Glide CVO und Road Glide CVO auf den Markt kommen werden. Es handelt sich zwar um die bekannte Fahrzeugkonzeption und die legendären Modellbezeichnungen, unter der neuen, weit weniger schwülstigen Karosserie ist aber alles neu: Fahrgestell, Karosserie, Bremsen, Elektronik, Assistenzsysteme. Mehr Komfort, bessere Aerodynamik und höhere Fahrleistungen bei deutlich geringerem Gewicht werden versprochen. Denn auch der Motor ist neu, weist er doch erstmals in der Firmengeschichte eine variable Ventilsteuerung zur besseren Leistungsausbeute auf. Die beiden zukünftigen Modelle waren erstmals in Europa zu sehen und jeden Tag dicht umlagert; Probesitzen war Ehrensache. Etwas später werden auch die Basismodelle entsprechend umgestellt.
Wie immer bei Harley-Veranstaltungen gab es einen umfangreichen Customizing-Wettbewerb, bei dem neue oder auch in den letzten Jahren bereits erfolgreiche Harley-Umbauten präsentiert und prämiert wurden. Dem Auffälligkeits-Faktor unter den 80 ausgestellten Preziosen waren keine Grenzen gesetzt, weshalb die eine oder andere Kreation auch gar nicht mehr fahrfähig ist - aber eben mit teils extrem hohem Aufwand spektakulär umgebaut worden war.
Negative Meinungen waren am Rande der riesigen Veranstaltung weder von Teilnehmern noch von Seiten der Budapester Bevölkerung zu vernehmen. ,,Es ist keineswegs selbstverständlich, dass so viele Besucher mit Motorrädern so herzlich willkommen geheißen werden und die Stadt vorübergehend quasi in Besitz nehmen durften", freute sich Harleys Europa-Chef Kolja Rebstock. Als nächstes trifft sich die Harley-Gemeinde Anfang September bei der 25. European Bike Week am Faaker See, kommendes Jahr wird Senigallia nahe Bologna das Ziel der 30. Rallye der Harley Owners Group (HOG) sein; die enge Gemeinschaft vieler Harley-Fahrerinnen und -Fahrer, in sogenannte Chapter gegliedert, gibt es seit mittlerweile 40 Jahren. Sie ist eines der vielen Geheimnisse der enormen Anziehungskraft der amerikanischen Traditionsmarke.
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