Motorradmarkt Europa - Deutschland holt auf

Viel hat sich nicht getan auf dem europäischen Motorradmarkt. Aber auch kleine Veränderungen zeigen Wirkung im Ranking der Länder.

Motorradmarkt Europa - Deutschland holt auf
Italien war 2022 wieder größter Markt für Zweiradhersteller in Europa. Entsprechend war auch die EICMA in Mailand die wichtigste Zweiradshow in Europa im vergangenen Jahr Foto: EICMA

Insgesamt stabile Absatzzahlen bescheinigt der Verband der Motorradindustrie in Europa (ACEM) den fünf Schlüsselmärkten des Kontinents während des Jahres 2022.  Die zahlenmäßig dominierenden ,,Motorräder" - die ACEM versteht darunter Zwei-, Drei- und leichte Vierräder (auch Roller) mit Motoren über 50 ccm und einer Höchstgeschwindigkeit über 45 km/h - sind in den Schlüsselmärkten innerhalb der vergangenen 12 Monate um 0,1 Prozent auf 949.480 Einheiten gestiegen. Das größte Wachstum wurde mit plus 6,3 Prozent auf 176.960 Stück in Spanien gemeldet, den größten Rückgang gab es in Frankreich mit minus 6,6 Prozent auf 193.350 Neuzulassungen. Infolge der französischen Schwäche zog Deutschland trotz eines nur minimalen Wachstums von 0,1 Prozent auf 199.400 Einheiten an Frankreich vorbei und liegt nun hinter Italien (271.400) auf Rang zwei. Außer Spanien entwickelte sich auch Großbritannien während der vergangenen zwei Jahre ausschließlich positiv: Auf ein Plus von 10,2 Prozent in 2021 folgte ein Plus von 1,9 Prozent auf zuletzt 109.300 Stück. Damit bleibt UK der kleinste der fünf Schlüsselmärkte Europas.

Die statistisch weniger bedeutsamen ,,Mopeds" (unter 50 ccm/bis 45 km/h) gaben 2022 in den sechs wichtigsten Märkten (Frankreich, Niederlande, Belgien, Deutschland, Italien, Spanien) um insgesamt 3,4 Prozent auf 255.900 nach. Die Zahl der Elektro-Motorräder stieg 2022 gegenüber dem Vorjahr um 88 Prozent auf 43.500, die der Elektro-"Mopeds" um 17,4 Prozent auf 85.800 Stück.

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