Autokauf: Deutsche sparen, aber nicht an Leistung

Fast drei viertel der Deutschen sorgen sich angesichts steigender Preise um ihre finanzielle Situation. Daraus resultierende Veränderungen im Konsumentenverhalten zeigen sich auch beim Autokauf: Mit welchen Maßnahmen Händler diesen Anforderungen begegnen können, zeigt eine Studie der YouGov Deutschland GmbH Studie, die im Auftrag von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, in Auftrag gegeben wurde.

Autokauf: Deutsche sparen, aber nicht an Leistung
mid Groß-Gerau - Inflationsbedingt achten die Deutschen auch beim Autokauf aufs Geld, sparen aber nicht an der Leistung. Raten-Kauf / pixabay.com


Fast drei viertel der Deutschen sorgen sich angesichts steigender Preise um ihre finanzielle Situation. Daraus resultierende Veränderungen im Konsumentenverhalten zeigen sich auch beim Autokauf: Mit welchen Maßnahmen Händler diesen Anforderungen begegnen können, zeigt eine Studie der YouGov Deutschland GmbH Studie, die im Auftrag von mobile.de, Deutschlands größtem Fahrzeugmarkt, in Auftrag gegeben wurde.

Das Interesse am Auto ist auch in wirtschaftlich angespannten Zeiten ungebrochen: 27 Prozent der Befragten ziehen es in Erwägung, sich in den kommenden sechs Monaten ein Fahrzeug zu kaufen oder eines zu leasen. Rund die Hälfte davon (16 Prozent) plant es sogar bereits konkret. Doch auch ein Großteil derjenigen, die noch unentschlossen sind, könnte mit den richtigen Maßnahmen vom Kauf überzeugt werden.

So würden sich 38 Prozent der Befragten von günstigen Angeboten und Rabatten auf den Kaufpreis locken lassen. 23 Prozent erachten den Erlass der Mehrwertsteuer als überzeugenden Kaufanreiz. Durch die kostenfreie Zugabe von Equipment, wie beispielsweise Winterreifen, würden sich weitere 17 Prozent positiv beeinflussen lassen.

Aus preislichen Gründen würden 28 Prozent der Befragten einen Gebrauchtwagen gegenüber einem Neuwagen bevorzugen. 19 Prozent sehen den Umstieg auf ein moderneres Auto, beispielsweise mit alternativem Antrieb, als entscheidendes Kaufargument.

Die Wahl einer Antriebsart, die auf einen günstigeren Kraftstoff zurückgreift, erscheint rund einem Fünftel (21 Prozent) als wichtiges Kriterium - sogar wichtiger als die Größe des Fahrzeugs und damit dessen letztendlicher Verbrauch. Nur 16 Prozent würden sich aus finanziellen Gründen lieber einen kleineren Wagen anschaffen als zunächst geplant. Noch weniger wären bereit, auf Ausstattungsmerkmale zu verzichten (14 Prozent) oder an PS zu sparen (elf Prozent).

Ausgeglichen ist das Bild hingegen bei der Art des Fahrzeugerwerbs: 43 Prozent der Befragten favorisieren den Barkauf, 37 Prozent würden das Fahrzeug ihrer Wahl gerne leasen oder finanzieren lassen. Ein Auto-Abo ziehen bislang hingegen nur drei Prozent der Befragten in Erwägung.

Auch wer bereits ein Auto besitzt, verhält sich zunehmend preisbewusst. An erster Stelle steht dabei die Reduzierung der eigenen Ausgaben. So bemühen sich 45 Prozent der Autofahrer vor allem darum, ihren Verbrauch zu senken und Sprit einzusparen. 14 Prozent der Befragten halten verstärkt Ausschau nach Vergünstigungen und Rabatten, beispielsweise bei Winterpaketen oder Servicedienstleistungen. Insbesondere Fahrer, die bei Ölwechseln und Reinigungen sparen wollen (13 Prozent), könnten sich durch Rabatte der Werkstätten und Serviceangebote der Händler womöglich überzeugen lassen.

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