Mit dem E-Bike sicher durch den Winter

Überwintern oder Weiterfahren und wenn ja, wie? Der ADAC für Fahrrad und e-Bike hat Tipps für E-Bike-Fahrer:

Mit dem E-Bike sicher durch den Winter
mid Groß-Gerau - Ein wintertaugliches Profil und eine entsprechende Gummimischung sind beim E-Bike Grundvoraussetzung bei winterlichen Verhältnissen. Getty Images


Überwintern oder Weiterfahren und wenn ja, wie? Der ADAC für Fahrrad und e-Bike hat Tipps für E-Bike-Fahrer:

Kalte Temperaturen wirken sich negativ auf die Leistungsfähigkeit des Akkus aus. Wenn möglich, sollte man den Akku daher erst kurz vor der Fahrt in das E-Bike einsetzen. Selbst bei kurzen Standzeiten empfiehlt es sich, den Akku zu entnehmen und bei Raumtemperatur aufbewahren. Während der Fahrt helfen spezielle Isolierungen, die einfach über den aufgesetzten Akku gestülpt werden können (sog. Tubes für Akkus).

Damit das E-Bike zuverlässig durch den Winter kommt, sollte die Pflege in den kalten Monaten ganz oben auf der Tagesordnung stehen. Denn Regen, Schmutz und Salz auf den Straßen fördern die Korrosion und können einem Zweirad ganz schön zusetzen. Sprühwachs schützt Lack und Metallteile, Kontaktspray verdrängt Feuchtigkeit an elektrischen Verbindungen, etwa den Kontakten des Akkus. Bei der Pflege nicht die Kette vergessen: Sie muss regelmäßig gereinigt und z.B. mit Kettenspray geölt werden.

Anstelle einer sehr warmen und dicken Jacke setzt man besser auf mehrere Schichten übereinander. Eine Regenüberhose ist eine gute Wahl. So sieht das Outfit des Tages darunter auch nach der Fahrt durch Schneematsch noch vorzeigbar aus. Wer lange draußen unterwegs ist, kann mit sogenannten Heat-Pads empfindliche
Stellen körpernah warmhalten.

Wichtig ist auch, Reflektoren richtig zu platzieren, denn fluoreszierendes Material ist am wirksamsten, wenn es an sich bewegenden Körperteilen getragen wird. Schuh-Überzüge, Strümpfe und Beinwärmer sind am besten geeignet, da sie sich mit dem Pedal auf und ab bewegen und so die Sichtbarkeit auf der Straße steigern.
Absolut unverzichtbar ist ein gut sitzender Fahrradhelm, der ebenfalls mit Reflektoren ausgestattet sein sollte.

An trüben Tagen mit langen Nächten in den Wintermonaten sollte man schon tagsüber, spätestens in der Dämmerung mit Licht fahren. Wichtig ist zudem, vorausschauend zu fahren und auf die richtige Dosierung beim Bremsen zu achten. Bei Nässe, Kälte und blättrigem oder matschigem Untergrund muss besonders aufgepasst werden. Der Bremsweg verlängert sich auf nassem Untergrund oder vereister Straße, unbedachtes Abbremsen führt schnell zum Sturz.

Doch auch beim Beschleunigen und unmittelbar einsetzender Motorunterstützung des E-Bikes zeigen sich Nässe und Laub auf dem Asphalt als mindestens gewöhnungsbedürftig und sollten achtsam befahren werden.

Bei Straßenbahnschienen gilt allerhöchste Vorsicht. Der Stahl ist bei Nässe eisglatt, und die tief eingekerbte Fahrrille kann das Vorderrad des Fahrrads "fangen" und einen Sturz verursachen. Tipp: Immer im annähernd rechten Winkel die Schienen überqueren. Glatt und rutschig sind zudem frische Straßenmarkierungen, Gullideckel und Kopfsteinpflaster. Hier ist höchste Vorsicht geboten.

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