Neue Motorradhelm-Prüfnorm - Schärferes Testprozedere ab Juni verpflichtend

Bereits seit letztem Jahr konnten neu entwickelte Motorradhelme nach neuer Prüfnorm getestet werden. Nun wird ECE-R 22.6 für die Hersteller zur verbindlichen Norm.

Neue Motorradhelm-Prüfnorm  - Schärferes Testprozedere ab Juni verpflichtend
Mit dem modularen Klapphelm I100 vertreibt HJC einen bereits nach neuer Prüfnorm zertifizierten Motorradhelm. Kostenpunkt: rund 300 Euro Foto: HJC

Motorradhelme, die ab Juni 2022 neu auf den Markt kommen, müssen verpflichtend das Prüfprozedere der neuen ,,ECE-R 22.6"-Norm durchlaufen haben. Die Homologierung nach neuer Norm ist bereits seit Anfang 2021 freiwillig möglich, zum 1. Juni ist sie ein Muss. Als nächstes werden ab Juni 2023 die Produktion sowie ab Anfang 2024 der Verkauf von Helmen nach bisheriger ,,ECE-R 22.5"-Norm untersagt.

Das Tragen älterer und nach alter Norm geprüfter Helme bleibt ungeachtet der neuen Regelungen grundsätzlich erlaubt. Allerdings bieten die nach neuer Norm zugelassenen Helme ein Plus an Sicherheit. Mittlerweile finden sich im Handel einige nach den neuen Sicherheitsanforderungen geprüfte Motorradhelme. Wer sich aktuell einen neuen Helm zulegen will, der die ,,ECE-R 22.6"-Norm erfüllt, sollte nach dem entsprechenden Etikett Ausschau halten, auf dem die Kennzeichnung nach dem Zulassungsland und Prüfnorm steht. Als Kennung für das Zulassungsland kann E1 (Deutschland) oder E3 (Italien) stehen. Anschließen folgt eine 06 für die neue Norm. Steht auf dem Etikett eine 05, ist die Zulassung nach alter Norm erfolgt.

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