Gebrauchtwagenpreise im Höhenflug

Wer sich aktuell von seinem Gebrauchtfahrzeug trennen möchte, kann sich über Höchstpreise freuen. Laut AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) verteuern sich die Fahrzeuge im Februar um 634 Euro im Vergleich zum Vormonat.


Wer sich aktuell von seinem Gebrauchtfahrzeug trennen möchte, kann sich über Höchstpreise freuen. Laut AutoScout24-Gebrauchtwagen-Preis-Index (AGPI) verteuern sich die Fahrzeuge im Februar um 634 Euro im Vergleich zum Vormonat.

Der Durchschnittspreis für einen Gebrauchtwagen beläuft sich damit auf 26.756 Euro - das sind 4.759 Euro mehr als im Februar 2021. Beim Blick auf einzelne Modelle wird die Entwicklung noch deutlicher: Ein gebrauchter Audi A6 verteuert sich innerhalb eines Jahres um durchschnittlich 21 Prozent, der VW Golf legt sogar um 35 Prozent zu.

"Der Gebrauchtwagenmarkt steht weiterhin unter dem Druck, den die Produktionsengpässe bei Neuwagen ausüben", sagt Stefan Schneck, Vertriebschef Deutschland bei AutoScout24. "Andererseits gilt es zu beachten, dass die Preise für Gebrauchtwagen über das Jahr hinweg saisonal bedingt schwanken und dass Teuerungen gerade zu Jahresbeginn vollkommen normal sind. Ob die Preise in den kommenden Monaten aber tatsächlich wieder fallen, scheint nicht zuletzt vor dem Hintergrund des Kriegs in der Ukraine kaum vorhersehbar zu sein."

Besonders Fans von Vans und Kleinbussen müssen im Februar tiefer in die Tasche greifen: 5,4 Prozent mehr werden im Monatsvergleich für entsprechende Modelle fällig, so dass sich ihr Durchschnittspreis mittlerweile auf 23.923 Euro beläuft. Den geringsten Preisanstieg bei den Fahrzeugsegmenten verzeichnen Sportwagen, die sich um 0,8 Prozent auf durchschnittlich 66.128 Euro verteuern.

Aktuell sind alle Altersklassen von steigenden Preisen betroffen. Mit einem Anstieg um 2,7 Prozent auf einen Durchschnittspreis von 34.852 Euro legen 1 bis 3 Jahre alte Fahrzeuge im Februar am deutlichsten zu. Am besten kommen Interessierte weg, die sich für 3- bis 5-jährige Gebrauchte interessieren. Hier steigen die Preise "nur" um 1,3 Prozent auf durchschnittlich 27.805 Euro.

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