Automobilindustrie

220 Milliarden für die Strom-Revolution

Die Zahlen sind beeindruckend - und sie zeigen, wie massiv die Transformation die Automobilindustrie verändert: Die deutschen Hersteller und Zulieferer investieren laut Verband der Automobilindustrie (VDA) bis zum Jahr 2026 mehr als 220 Milliarden Euro in Elektromobilität, Batterietechnik, Digitalisierung und andere Forschungsfelder. Das sind jährlich rechnerisch mehr als 44 Milliarden Euro.

220 Milliarden für die Strom-Revolution
mid Groß-Gerau - Die Automobilproduktion - hier bei Audi - soll nachhaltiger werden. Dazu werden Unsummen investiert. Audi


Die Zahlen sind beeindruckend - und sie zeigen, wie massiv die Transformation die Automobilindustrie verändert: Die deutschen Hersteller und Zulieferer investieren laut Verband der Automobilindustrie (VDA) bis zum Jahr 2026 mehr als 220 Milliarden Euro in Elektromobilität, Batterietechnik, Digitalisierung und andere Forschungsfelder. Das sind jährlich rechnerisch mehr als 44 Milliarden Euro. Und damit mehr als die Bundesministerien für Wirtschaft und Energie (10,6 Milliarden), für Bildung, Forschung inklusive Raumfahrt (20,2 Milliarden) und für internationale Zusammenarbeit (10,8 Milliarden) im Jahr 2022 zusammen ausgeben werden.

"Die Innovationskraft der Unternehmen der deutschen Automobilindustrie ist weltweit einzigartig. Mit den Rekord-Ausgaben für Forschung und Entwicklung demonstriert die Branche ihre Entschlossenheit, die Transformation zu einer internationalen Erfolgsgeschichte zu machen", erklärt VDA-Präsidentin Hildegard Müller. "Die großen Investitionen sind Ausdruck unseres Willens, schnellstmöglich klimaneutrale Mobilität zu ermöglichen." Die Industrie wolle mit diesen Investitionen und Innovationen "weiterhin die weltweit sichersten, effizientesten, qualitativ hochwertigsten und klimaneutralen Fahrzeuge für alle Segmente herstellen"
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Die Mission Klimaneutralität ist nach Müllers Worten neben der Digitalisierung eine Jahrhundertaufgabe und eine enorme Chance. Man wolle weltweites Beispiel für eine Transformation sein, die sich an den Klimazielen ausrichtet und dabei gleichzeitig Wohlstand, Wirtschaftswachstum und Arbeitsplätze schaffe.

Nötig dafür sind laut der VDA-Chefin die weltweit besten Standortbedingungen. Die Branche brauche schnellere Genehmigungs- und Planungsverfahren, massive Investitionen in die Infrastruktur und wettbewerbsfähige Steuern sowie Energiepreise. Wichtig sei zudem eine aktive Außenpolitik, die sich für Handelsabkommen und Energiepartnerschaften einsetze, um die Versorgung mit Rohstoffen und erneuerbaren Energien langfristig zu sichern und den Bedürfnissen anzupassen.

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