Elektromobilität

30 elektrische Toyota-Modelle bis 2030

Die Autoindustrie reitet auf der Elektro-Welle. Auch der Toyota-Konzern will in die Offensive gehen. 30 Stromer-Modelle des japanischen Herstellers sollen bis 2030 zu den Händlern rollen.

30 elektrische Toyota-Modelle bis 2030
mid Groß-Gerau - Macht ernst mit der Elektrifizierung: Toyota-Chef Akio Toyoda. Noriaki Mitsuhashi / Toyota


Die Autoindustrie reitet auf der Elektro-Welle. Auch der Toyota-Konzern will in die Offensive gehen. 30 Stromer-Modelle des japanischen Herstellers sollen bis 2030 zu den Händlern rollen. Den weltweiten Absatz vollelektrischer Fahrzeuge will man dadurch auf 3,5 Millionen Einheiten steigern. Europa fungiert dabei als Schlüsselmarkt.

Auch die Edel-Tochter Lexus ist im Boot inklusive Elektro-Sportwagen und wandelt sich bis 2030 zum ausschließlichen E-Anbieter in der Region, Toyota offeriert ab 2035 ausschließlich lokal emissionsfreie Fahrzeuge. Damit will Toyota einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Hierzu sagt Toyota-Chef Akio Toyoda: "Um diese Herausforderung zu meistern, müssen wir die CO2-Emissionen so weit wie möglich und so schnell wie möglich reduzieren." Man lebe in einer diversifizierten Welt und in einer Zeit, in der die Zukunft schwer vorhersehbar sei. "Daher ist es schwierig, mit einer Einheitslösung alle zufriedenzustellen." Deshalb wolle Toyota seinen Kunden auf der ganzen Welt so viele Optionen wie möglich anbieten.

Neben Hybrid- und Plug-in-Hybridfahrzeugen konzentriert sich der Mobilitätskonzern auf CO2-neutrale Brennstoffzellen- und vor allem Elektroautos. Den Anfang macht der kompakte Toyota bZ4X. Das gemeinsam mit Subaru entwickelte und im Motomachi-Werk gefertigte Elektro-SUV rollt bereits im kommenden Jahr nach Deutschland und Europa und markiert den Startschuss zu einer vollelektrischen Modellfamilie. Ein mittelgroßes und ein großes SUV mit drei Sitzreihen sowie ein kleiner Crossover ergänzen die "bZ"-Serie.

Auch die Batterietechnik wird hierfür sukzessive weiterentwickelt. Toyota erhöht die Investitionen in diesem Bereich nochmals. Nachdem erst kürzlich die kommerzielle Produktion bipolarer Nickelmetallhydrid-Akkus (NiMh) angelaufen ist, die weniger Mineralien verbrauchen und bei doppelt so hoher Leistungsdichte kostengünstiger sind, werden ähnliche Fortschritte bei Lithium-Ionen-Batterien erwartet. Außerdem arbeitet Toyota an der Einführung sogenannter Feststoffbatterien: Sie ermöglichen eine höhere Leistung, eine größere Reichweite und kürzere Ladezeiten.

Die Ausweitung und Umstellung der Modellpalette begleitet die CO2-neutrale Fertigung: Durch die kontinuierliche Reduzierung des Energieverbrauchs und den Einsatz innovativer Produktionstechniken sollen die weltweiten Fertigungsstätten bis zum Jahr 2035 klimaneutral arbeiten.

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