Produktion

VW setzt auf mehr Digitalisierung

In der Fahrzeugherstellung ist bereits allerhand automatisiert. Volkwagen will vor allem beim Bau von Elektroatos weitere Schritte digitalisieren und arbeitet hierfür mit der Firma Siemens zusammen.


In der Fahrzeugherstellung ist bereits allerhand automatisiert. Volkwagen will vor allem beim Bau von Elektroatos weitere Schritte digitalisieren und arbeitet hierfür mit der Firma Siemens zusammen.

Jetzt unterstützt Siemens VW dabei, die Fertigung im Werk Zwickau auf die Produktion von Elektroautos umzustellen. Das Unternehmen hat für beide Fertigungslinien Produkte und Systeme geliefert und den Automatisierungsstandard mit entwickelt, der so eine flexible Massenproduktion von unterschiedlichen Modellen ermöglichen soll.

"Insgesamt wollten wir den Automatisierungsgrad in der Produktion anheben und gleichzeitig die Komplexität verringern", sagt Thomas Zembok, Leiter "Fertigungsautomation & Digitale Produktion" bei VW. Man setze mit Siemens auf einen Partner, der zu den führenden Unternehmen in der industriellen Automatisierung und Digitalisierung gehöre und über entsprechendes Applikations-Know-How verfüge.

VW will 2025 bis zu 1,5 Millionen Elektroautos pro Jahr bauen. Um diese Massenfertigung zu ermöglichen, gestaltet das Unternehmen sein Werk in Zwickau bis Ende 2020 vollständig auf Elektromobilität um - und digitalisiert es weitgehend.

Das Fahrzeug basiert auf der sogenannten MEB-Plattform (Modularer E-Antriebs-Baukasten), die aus der Batterie und den zwei Achsen besteht - je nach Ausführung sind eine oder beide elektrisch angetrieben. Die Fertigungsanlagen für die Modelle auf der MEB-Plattform werden auf Basis der sechsten Generation des VASS (Volkswagen Audi Seat Skoda)-Standards umgesetzt.

Die erste von zwei Linien im Karosseriebau und der Endmontage ist bereits umgerüstet, die Serienproduktion gestartet. Die zweite Linie wird derzeit umgestellt und im Herbst 2020 in Betrieb gehen. Für beide Linien wird Siemens-Technik eingesetzt, etwa das TIA Portal, Simatic-Steuerungen, HMI (Human Machine Interface-)-Panels und Industrie PCs.

In der Endmontage erhöht sich der Grad der Automatisierung unter anderem dadurch von 17 auf 28 Prozent, im Karosseriebau von 85 auf 89 Prozent.

auch in WIRTSCHAFT

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