BMW E-Scooter CE 04 - Neue Dimension

BMWs neuer Elektroroller CE 04 tritt mit zahlreichen Innovationen an und will nicht zuletzt mit radikal verkürzten Ladezeiten auch bisherige Skeptiker für den elektrischen Antrieb in urbanen Räumen gewinnen.

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Sieben Jahr nach dem BMW C Evolution schickt sich nun das neue Modell CE 04 an, den Erfolg des elektrischen Erstlings auszubauen Foto: BMW

Sieben Jahr nach dem BMW C Evolution schickt sich nun das neue Modell CE 04 an, den Erfolg des elektrischen Erstlings auszubauen. Verglichen mit dem C Evolution ist der neue E-Scooter zierlicher, leichter und deutlich konsequenter auf das Fahren in urbanen Räumen ausgelegt. Bei im Stadtverkehr sehr ähnlichen Fahrleistungen wird die Batterie erheblich schneller geladen, die Reichweite des in vielen Details sehr innovativen Rollers ist nur geringfügig geringer als bei dem 270-Kilo-Boliden. Den CE 04 gibt es ab 11.990 Euro in zwei Leistungsstufen, so dass er sowohl mit dem Führerschein A2 (ab 16 Jahre) wie auch A1 (ab 18 Jahre) gefahren werden kann. Die Auslieferung soll im Februar nächsten Jahres beginnen. Der Vorgänger hat 16.000 Euro gekostet und wurde kürzlich aus dem Programm genommen.

Die Typenbezeichnung CE 04 weist auf das Segment hin, dem die Entwickler den neuen E-Scooter zugehörig sehen: Die 400er Roller-Mittelklasse. Dort ist BMW bisher mit den Verbrennermodellen C 400 X (6.950 Euro) und C 400 GT (7.950 Euro) vertreten. Mit einer Spitzenleistung von 31 kW/42 PS ist der CE 04 deutlich stärker als seine Verbrenner-Kollegen (25 kW/34 PS), beim Drehmoment (62 zu 35 Nm) liefert er sogar fast den doppelten Wert. Mit 120 km/h ist er flott genug für Schnellstraßenabschnitte und seine Beschleunigungszeit von 2,6 Sekunden für den Sprint von 0 auf 50 km/h liegt sogar unter der des insgesamt potenteren, aber auch 40 Kilogramm schwereren C Evolution. Die leistungsreduzierte A2-Version fährt gleich schnell und beschleunigt nur geringfügig langsamer.

Die WMTC-Reichweite von 130 Kilometern (A2-Version 100 Kilometer) hält BMW für voll ausreichend. Zudem hat BMW das Lademanagement stark verbessert: Vorbild ist die Pkw-Sparte des Konzerns, von der die neue Technologie stammt. So genügen nun selbst mit dem integrierten Ladegerät des CE 04 knapp dreieinhalb Stunden, um an der Haushaltssteckdose einen völlig leeren Akku komplett aufzuladen. Mit einer Wallbox für die häusliche Garage reduziert sich die Ladezeit auf eine Stunde und zehn Minuten. Lässt man's mit 80 Prozent Ladung gut sein, reichen sogar schon 50 Minuten.

Im Cockpit fällt sofort das 10,25 Zoll große TFT-Display auf, ein bei Rollern bislang ungesehenes Format. Es kann in den Modi Full oder Split Screen arbeiten und beherrscht mit Hilfe der BMW Connected App auch die Kartennavigation.  Damit entspricht die Informationsbreite derjenigen im neuen Luxustourer BMW R 1250 RT. Natürlich sind auch Smartphone-Telefonie und alle anderen üblichen Connectivity-Funktionen integriert. Das Handy wohnt in einem speziellen Staufach in der Front, in dem es dank Zentralverriegelung nicht nur sicher verwahrt ist, sondern über eine USB C-Buchse auch geladen werden kann. Gegen mögliche Überhitzung hilft eine Staufach-Durchlüftung.

Eine Novität stellt der Untersitzstauraum des CE 04 dar. Weil die Batterie im Unterboden liegt, ließ sich eine seitlich aufklappbare und beleuchtete Stauraumlösung unter der flach gehaltenen Sitzbank entwickeln. Damit kann der Fahrer sehr einfach auf Helm sowie Ladekabel zugreifen. Wer will, kann sogar im Sitzen in das Staufach greifen. Die flache Sitzbank ermöglicht zudem ein sehr leichtes Aufsteigen auf den CE 04; das funktioniert laut BMW sowohl von der Seite als auch von hinten.

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