Cupra überholt Seat

3Cupra überholt Seat
Stammsitz von Seat und Cupra im spanischen Martorell. Photo: Seat via Autoren-Union Mobilität

Der Absatz der einen Marke ging um 21,4 Prozent zurück, der der anderen stieg um 33,4 Prozent: Mit 167.600 Auslieferungen hat Cupra im ersten Halbjahr bei Seat erstmals die Kernmarke (135.000 Fahrzeuge) überholt. Die Verkäufe des spanischen Automobilkonzerns legten damit gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres unterm Strich um 1,7 Prozent zu.

Der Umsatz bewegte sich mit 7,6 Milliarden Euro (minus zwei Prozent) annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. Veränderungen im Absatzmix, EU-Zölle auf den in China hergestellten Cupra Tavascan, Produktkosten und ein verschärfter Wettbewerb in wichtigen Märkten schmälerten das Ergebnis allerdings beträchtlich. Der Gewinn betrug 38 Millionen Euro. Das sind fast 91 Prozent weniger als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres, aber immerhin wieder 33 Millionen Euro mehr im zweiten Quartal als im ersten Quartal.



Auch die geplante vorübergehende Produktionsdrosselung im Stammwerk in Martorell im Rahmen der Umstellung des Standorts auf die Produktion der urbanen Elektrofahrzeug-Familie des Volkswagen-Konzerns im Jahr 2026 wirkte sich negativ auf das Ergebnis aus.



Der Cupra Formentor blieb mit 54.700 Einheiten auch in den ersten sechs Monaten des Jahres 2025 das meistverkaufte Modell des Unternehmens. Den für 2030 geplanten Marktstart seiner Performancemarke hat Seat vor dem Hintergrund der aktuellen Lage allerdings erst einmal verschoben. (aum)



Die Verkäufe der spanischen Kernmarke gingen um über ein Fünftel zurück, die der Perfomancemarke ein Drittel nach oben. Gewinneinbruch um über 90 Prozent im ersten Halbjahr.

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