Kia auf der Mailand Design Week - Mehr Kasten wagen
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E-Autofahren ist viel weniger kompliziert als viele Skeptiker denken. Ein paar Utensilien schaden an Bord trotzdem nicht.
Portable Wallboxen machen flexibel Foto: Juice Technology
Kabelsalat, schmutzige Hände und keine passende Steckdose: E-Automobilisten kennen einige Probleme, mit denen sich Fahrer von Diesel und Benziner nicht herumschlagen müssen. Doch es gibt Lösungen. Zum Beispiel diese fünf:
Kabelhalterung:
Schmutzige Ladekabel und dreckige Hände will das Berliner Start-up EV Genius nun mit der gleichnamigen Nachrüst-Halterung für Typ-2-Stecker verhindern. Dabei handelt es sich um eine Art Haken aus weichem Kunststoff, der mittels einer mitgelieferten Schraube an den Griff des Ladesteckers montiert wird – je nach Geschmack fahrzeug- oder säulenseitig. Beim Stopp an der AC-Säule kann das Kabel dann in Schlaufen über den Haken gehängt werden, so dass es keinen Kontakt mit Schmutz, Laub oder Nässe am Boden hat. Das Verstauen verhindert außerdem, dass Fußgänger über ausliegende Kabelschlaufen stolpern können. Der EV Genius soll an alle gängigen Ladekabel passen, der Preis inklusive Montagewerkzeug beträgt im Online-Shop des Unternehmens 30 Euro plus Versand (www.evgenius.io).
Kabeltasche:
Bei vielen E-Autofahrern liegt das Ladekabel lose im Kofferraum oder unter der Ladebodenabdeckung. Im Alltag reicht das aus, bei voller Beladung – etwa während der Urlaubsfahrt – ist das allerdings unpraktisch: Die Schlaufen verheddern sich zwischen Koffern und Taschen, der am Kabel klebende Straßendreck verschmutzt das Ladegut. Verhindern lässt sich das mit einer passenden Tasche. Manchen Kabeln aus dem Zubehörhandel liegt diese bei, allerdings ist sie in vielen Fällen so eng geschnitten, dass das Lade-Equipment nur mit viel Fummelei und sauberem Schleifenlegen passt. Besser ist eine übergroße Tasche, möglichst mit Reißverschluss. Im Zubehörhandel gibt es zahlreiche Angebote, zur Not tut es aber auch eine ausgemusterte Sporttasche.
Mobiles Ladegerät:
Eine Wallbox hängt, wie es der Name schon sagt, an der Wand. Manche Exemplare lassen sich aber auch ab- und mitnehmen. Praktisch sind diese mobilen Wallboxen vor allem für Vielfahrer oder Ferienhaus-Besitzer. Im Vergleich mit dem klassischen Notladekabel bieten die aufwendigeren Mobilboxen eine deutlich höhere Ladeleistung von 11 kW, in Einzelfällen auch 22 kW. Weiterer Vorteil: Durch ein Adaptersystem lassen sie sich an einer Vielzahl von Stromquellen betreiben – von Schuko über den blauen Camping-Anschluss bis hin zu roten Drehstromdosen. Eine besonders große Vielfalt an Adaptern bietet die Booster-Serie des schweizerischen Anbieters Juice – inklusive diverser Stecker für ausländische Dosen. Die sehr robusten Geräte sind mit Preisen ab 800 Euro relativ teuer, wer weniger Auswahl benötigt, bekommt mobile Wallboxen von anderen Markenherstellern auch schon für einige hundert Euro weniger.
Handschuhe:
Man muss keinen Hygienefimmel haben, um das Anfassen von Ladekabeln manchmal als unangenehm zu empfinden. Vor allem, wenn sie während der Stromtankens im Straßendreck lagen. Aber auch, wenn sie nur regennass oder von Baumharz oder ähnlichem verklebt sind. Für solche Fälle empfiehlt es sich, Handschuhe im Auto griffbereit zu haben. Normale Exemplare für Garten oder Handwerkerei tun es dabei vollkommen, spezielle Elektro-Gummihandschuhe sind nicht nötig. Wer seinen Kofferraum oder Frunk sauber halten will, ergänzt die Packliste noch mit einem Wischtuch, um Schmutz und Feuchtigkeit vor dem Verstauen des Kabels entfernen zu können.
Ladekarten-Mappe:
Anders als Skeptiker oft besingen, ist das öffentliche Aufladen des E-Autos im Alltag sehr selten ein Problem. Trotzdem kann das Aufnehmen von Energienachschub scheitern – etwa am leeren Handy-Akku, einem Funkloch oder dem falschen Ladevertrag. In solchen Fällen kann es helfen, ein paar Ersatz-Ladekarten oder -chips im Auto zu haben. Sie benötigen weder Strom noch ein Mobilfunknetz. Für den Notvorrat empfehlen sich vor allem Karten zu Verträgen ohne Grundgebühr, die nahezu jeder E-Mobilitätsprovider im Angebot hat. In vielen Fällen wird nicht einmal für den Versand der Karte eine Gebühr fällig. Allerdings ist zu beachten: Bei Verträgen ohne monatliche Fixkosten sind die Preise für die Kilowattstunde Strom vergleichsweise hoch. Im Notfall dürften das den meisten Nutzern aber egal sein.
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