Zweirad & Mehrspur

Die europäischen Motorradmärkte entwickeln sich unterschiedlich

Die europäischen Motorradmärkte entwickeln sich unterschiedlich
Motorradfahrer. Foto: Autoren-Union Mobilität

Die Motorradneuzulassungen in den fünf größten europäischen Märkten, die für rund 80 Prozent der Verkäufe stehen, sind in den ersten neun Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gestiegen. 885.500 Auslieferungen sind ein Plus von 1,3 Prozent. Die Länder entwickelten sich aber unterschiedlich.

Die positive Entwicklung fußt auf Spanien und Italien mit einem Wachstum von 6,1 bzw. 5,3 Prozent. Der deutsche Markt lag nach Angaben des europäischen Branchenverbandes ACEM mit 185.377 Neuzulassungen 2,7 Prozent hinter dem Vorjahresergebnis zurück. In Frankreich betrug das Minus 2,2 Prozent und in Großbritannien vier Prozent.

Auf dem Rückzug befinden sich hingegen Kleinkrafträder und -roller. Die sechs bedeutendsten Märkte verzeichneten zusammen ein Minus von 14,5 Prozent. Insgesamt kamen 132.533 Mopeds in Kundenhand. Das sind über 22.000 weniger als in den ersten drei Quartalen 2023. In Deutschland schwächte sich der Markt prozentual am stärksten ab: 12.368 Kleinkrafträder und Roller mit einer maximalen Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h wurden vom Handel ausgeliefert. Das ist ein Rückgang um 18,8 Prozent. In Frankreich waren es minus 17,7 Prozent (ca. 49.000 Einheiten), in den Niederlanden 14,9 Prozent weniger (knapp 23.550 Fahrzeuge), in Spanien (10.709 Stück) betrug der Rückgang 17,5 Prozent, in Belgien (22.221 Verkäufe) betrug er 8,6 Prozent und in Italien waren es mit 14.666 Neuanmeldungen 4,2 Prozent weniger. (aum)

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