Zwei Drittel der Deutschen sehen Verkehrsnetz als Wachstumsbremse
Zum vierten Mal in Folge hat die Versicherungsgruppe HUK-Coburg ihre Mobilitätsstudie als repräsentative Befragung von
Erinnerung an einen tödlichen Verkehrsunfall. Foto: Auto-Medienportal.Net/ACE
Im vergangenen Jahr sind 2830 Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Das sind 1,5 Prozent bzw. 42 Personen mehr als 2022. Damit starben erneut mehr Menschen durch Verkehrsunfälle als beispielsweise durch Drogen.
Laut Statistischem Bundesamt gab es gegenüber dem Vor-Corona-Jahr 2019 aber 7,1 Prozent weniger Todesopfer im Straßenverkehr. Auch die Zahl der Verletzten stieg 2023 gegenüber dem Vorjahr leicht an, und zwar um ein Prozent auf gut 364 900 Personen. Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 waren das fünf Prozent oder 19.500 Verunglückte weniger.
Insgesamt registrierte die Polizei im zurückliegenden Jahr gut 2,5 Millionen Unfälle und damit 4,5 Prozent mehr als 2022. Bei 2,2 Millionen Unfällen blieb es bei Sachschäden (plus 5,0 Prozent). Die Zahl der Unfälle, bei denen Menschen verletzt oder getötet wurden, stieg leicht um 0,4 Prozent auf rund 290 800. Zum Vergleich: Im Vor-Corona-Jahr 2019 hat die Polizei rund 2,7 Millionen Unfälle registriert, darunter 300.000 mit Personenschaden.
Gemessen an der Einwohnerzahl gab es die meisten Todesopfer im Straßenverkehr in Sachsen-Anhalt mit 59 Getöteten und in Niedersachsen mit 52 Getöteten je einer Million Einwohnern. Weit unter dem Bundeswert liegen die Stadtstaaten (Bremen, Hamburg, Berlin) und das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Detailliertere Ergebnisse liegen für den Zeitraum bis November vor. Sie zeigen einen starken Anstieg bei den ums Leben gekommenen Fußgängern (+12,3 % / +40 Getötete), während es weniger tödliche Fahrradunfälle gab (-7,6 % / -35 Getötete). (aum)
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