Der Opel Corsa fährt weiter an der Spitze
Jedes achte in Deutschland verkaufte Auto war im vergangenen Monat ein Kleinwagen. Die meisten Neuzulassungen entfielen
Die Fahrradbranche blickt trotz hoher Lagerbestände einigermaßen zuversichtlich auf 2024. Foto: Autoren-Union Mobilitä/pd-f.de/Messe Friedrichshafen
Die Fahrradbranche startet mit gemischten Gefühlen in das neue Jahr. Volle Lager trüben nach dem Corona-Boom die Stimmung der Händler, während sich Käufer über Preisnachlässe freuen dürfen. Dennoch bleibt die Branche einigermaßen optimistisch, berichtet der Pressedienst Fahrrad, denn rund ein Viertel der Deutschen kann sich laut Fahrradmonitor des Bundesverkehrsministeriums vorstellen, 2024 ein Fahrrad zu kaufen.
,,Die Lage ist viel besser als es derzeit geredet wird. Dem Handel geht es gut, die Umsätze sind leicht steigend", sagt beispielsweise Uwe Wöll, Geschäftsführer vom Verbund Service und Fahrrad (VSF). Er sieht noch keine Marktsättigung und durchaus die Chance auf Verdoppelung des Fahrradleasings in den nächsten Jahren. Und auch der E-Bike-Bereich habe noch Wachstumspotenzial. Anke Schäffner vom Zweirad-Industrie-Verband (ZIV) sieht ebenfalls keinen Anlass für Pessimismus. Sie rechnet damit, dass sich die schwierige Marktsituation durch die hohen Lagerbestände in einem Jahr wieder normalisiert habe.
Auch wenn Händler und Hersteller momentan mit teilweise hohen Rabatten locken, allzu lange sollten Interessenten nicht warten, meint Uwe Wöll.,,Wenn das Wetter gut ist, zieht der Markt an", so der Experte. Mit einem sonnigen Frühjahr könne sich die Situation regional daher bereits schon wieder anders darstellen.
Auffällig war in den vergangenen beiden Jahren der Trend zu hochpreisigen Fahrrädern, während Mittel- und Einstiegsklasse schwächelten. Das ist vor allem der steigenden Leasing-Nachfrage geschuldet. Dieser Bereich ist auch im vergangenen Jahr entgegen der allgemeinen Marktsituation gewachsen.
Mit der Politik ist die Branche bei allen vollmundigen Bekenntnissen zur Mobilitätswende weiterhin unzufrieden. ,,Es lief nicht gut von politischer Seite für das Fahrrad", sagt Anke Schäffner und verweist auf die Kürzungen bei der Radverkehrsförderung und die verhinderte Reform des Straßenverkehrsgesetzes. Zudem werde die wirtschaftliche Bedeutung der Branche weiterhin nicht beachtet. Uwe Wöll stimmt dem zu: ,,Wir haben momentan keinen Rückenwind von der Bundesregierung. Wir können mehr Menschen auf das Fahrrad bringen." Er sieht gerade in den Städten noch viel Potenzial. Hier könne der Anteil von Radfahrern von durchschnittlich acht bis zwölf Prozent auf rund 20 Prozent wachsen, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die Fahrradindustrie habe ihre Hausaufgaben jedenfalls gemacht, wie beispielsweise Entwicklungen im Bereich Lastenrad zeigen. (aum)
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