Elektromobilität

17,7 Prozent reine Elektroautos zugelassen

217,7 Prozent reine Elektroautos zugelassen
Das Kraftfahrtbundesamt (KBA) in Flensburg. Foto: Auto-Medienportal.Net/KBA

Mit 49,6 Prozent war rund die Hälfte aller Pkw-Neuzulassungen des Jahres 2022 mit alternativen Antrieben ausgestattet. Dazu zählen die batterieelektrischen Fahrzeuge (BEV), Hybrid- und Plug-in-Hybrid-Antriebe, Brennstoffzelle, Gas und Wasserstoff. Der Anteil der Alternativen lag damit 2023 um 15,6 Prozent höher als 2022. Der Anteil der BEV sowie der Plug-in- und Brennstoffzellen-Antriebe stieg um 20,8 Prozent auf 31,4 Prozent. Bei den BEV führte die Steigerung der Zulassungen um 30,1 Prozent zu einem Neuzulassungsanteil von 17,7 Prozent.

Bei den alternativ angetriebenen Pkw deutscher Marken erreichte Audi im Jahresverlauf 2022 innerhalb seiner Neuwagenflotte einen Anteil von 70,1 Prozent (-0,6 Prozent). BMW folgte mit einem Anteil von 66,4 Prozent (+17,5 Prozent). Mehr als die Hälfte aller Neuwagen von Ford (52,1 Prozent/+29,6 Prozent) und Mercedes (51,8 Prozent/+14,1 Prozent) waren mit einem alternativen Antrieb ausgestattet, bei Mini waren es mehr als ein Drittel (35,8 Prozent/+15,1 Prozent). Opel erreichte im Berichtszeitraum ein Plus von 80,8 Prozent und einen Anteil von 26,4 Prozent. Der Anteil innerhalb der Flotten von VW (21,8 Prozent/-10,3 Prozent) und Porsche (29,5 Prozent/-17,4 Prozent) lag unterhalb des Vorjahresergebnisses.

49,0 Prozent aller neu zugelassenen Pkw mit alternativem Antrieb entfielen im Jahr 2022 auf die Importmarken. Dabei erreichten Suzuki (99,9 Prozent/-0,1 Prozent), MG Roewe (96,8 Prozent/-3,2 Prozent), Honda (96,7 Prozent/+18,2 Prozent), Volvo (94,5 Prozent/+4,8 Prozent) und Lexus (92,5 Prozent/+3,2 Prozent) jeweils Anteilswerte von über 90 Prozent innerhalb ihrer Flotten. Unter den volumenstärksten Importmarken mit insgesamt sechsstelligen Zulassungszahlen zeigten sich deutliche Unterschiede. Bei Hyundai (67,3 Prozent/+1,2 Prozent) waren mehr als zwei Drittel mit einem alternativen Antrieb ausgestattet, Seat (39,8 Prozent/+22,5 Prozent) verfehlte knapp die 40-Prozent-Marke und bei Skoda lag der Anteil innerhalb seiner Flotte mit 16,7 Prozent um -23,7 Prozent unter dem Vorjahresergebnis.

Die deutschen Marken erreichten bei den Pkw-Neuzulassungen mit Elektroantrieb im Berichtsjahr insgesamt einen Anteil von 48,7 Prozent. Mini (35,8 Prozent/+15,1 Prozent), Mercedes (32,6 Prozent/-3,6 Prozent) und BMW (31,7 Prozent/+23,8 Prozent) erreichten innerhalb ihrer Neuzulassungsflotte jeweils Anteile von mehr als 30 Prozent. Mehr als ein Viertel aller Neuwagen von Porsche (29,2 Prozent/-17,7 Prozent), Audi (27,2 Prozent/-2,9 Prozent), Ford (26,4 Prozent/+57,1 Prozent) und Opel
(26,4 Prozent/+80,8 Prozent) kamen mit einem Elektroantrieb zur Neuzulassung. Im Jahr 2022 brachte VW mit 94.067 Einheiten (19,6 Prozent/-11,3 Prozent) unter den Marken die meisten Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung.

Die Importmarken MG Roewe (96,8 Prozent/-3,2 Prozent) und Lynk & Co. (96,5 Prozent) brachten nahezu ausschließlich Neuwagen mit Elektroantrieb zur Zulassung. MG Roewe wurde im Jahr 2022 erstmals in der Zulassungsstatistik ausgewiesen. Bei Jeep (74,5 Prozent/+106,4 Prozent), DS (64,3 Prozent/+43,2 Prozent), Mitsubishi (54,8 Prozent/+89,6 Prozent), Volvo (54,3 Prozent/+11,0 Prozent) und Peugeot (51,0 Prozent/+50,9 Prozent) lagen die Anteile der Neuwagen mit Elektroantrieb zum Teil deutlich über der 50-Prozent-Marke. Hyundai war mit 46.657 Einheiten die volumenstärkste Importmarke, der Anteil betrug 44,4 Prozent (+32,9 Prozent), gefolgt von Seat mit 39.603 Einheiten (35,5 Prozent/+36,0 Prozent).

Die deutsche Marke Smart brachte im Jahr 2022 ausschließlich Elektrofahrzeuge (BEV) zur Neuzulassung (Anteil 100 Prozent), gefolgt von Mini (29,3 Prozent/+24,2 Prozent) und Opel (20,3 Prozent/+82,9 Prozent). VW brachte im Berichtsjahr mit 63.206 Pkw die meisten Elektrofahrzeuge (BEV) zur Neuzulassung.

Bei den Importmarken war Tesla mit einem Anteil von 100 Prozent und 69.963 Elektrofahrzeugen (BEV) die anteils- und volumenstärkste Marke. Polestar brachte 6984 Neuwagen mit dieser Antriebsart zur Zulassung und erreichte im Berichtszeitraum einen Anteil von 99,7 Prozent. Fünfstellige BEV-Zulassungszahlen und Anteile von mehr als einem Drittel erreichten Fiat (38,5 Prozent/+155,0 Prozent), Renault (34,9 Prozent/+12,9 Prozent) und Peugeot (34,0 Prozent/+38,8 Prozent). Hyundai (31,3 Prozent/+25,2 Prozent) lag knapp darunter, war jedoch unter den letztgenannten die volumenstärkste Marke. (aum)

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