Volkswagen Konzern

Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge 2021 verdoppelt

Auslieferungen vollelektrischer Fahrzeuge 2021 verdoppelt
Porsche Taycan GTS ST. Foto: Autoren-Union Mobilität/Porsche

Jedes 20. Im vergangenen Jahr ausgelieferte Fahrzeug des Volkswagenkonzerns hatte einen rein batterieelektrischen Antrieb, doppelt so viele wie im Vorjahr. Mit 452.000 BEV ist der Konzern ist bei vollelektrischen Fahrzeugen (BEV) mit deutlichem Abstand Marktführer in Europa und erzielt im wichtigen Markt USA mit rund 7,5 Prozent den zweitgrößten Marktanteil. In China wurden mit 92.700 Fahrzeugen mehr als viermal so viele BEVs ausgeliefert wie in 2020.

Auch der Absatz von Plug-in-Hybriden konnte weltweit mit 309.500 Fahrzeugen (+61 Prozent) deutlich gesteigert werden. Insgesamt hat der Konzern weltweit 8.882.000 Fahrzeuge an Kunden ausgeliefert. Die globale Halbleiterknappheit führte aber trotz voller Auftragsbücher zu einem Rückgang um 4,5 Prozent gegenüber 2020.

Das Jahr 2021 zeige - so Christian Dahlheim, Leiter Volkswagen Konzern Vertrieb - wie sich das Geschäftsmodell des Volkswagen Konzerns ändere. Die Einnahmequellen werden sich demnach schrittweise weiter verschieben von konventionellen Verbrenner-Modellen hin zu emissionsfreien Elektroautos und vom Fahrzeugverkauf hin zu Software und Mobilitätsdiensten. Im Jahr 2030 soll jedes zweite Auto des Volkswagen Konzerns ein BEV sein.

Die Elektrifizierung des Produktportfolios spiegelt sich auch in der im Dezember vorgestellten Investitionsplanung des Volkswagen Konzerns für die Jahre 2022 bis 2026 wider. Die Sachinvestitionen und Entwicklungskosten für E-Mobilität wurden darin um rund 50 Prozent gegenüber der Vorplanung angehoben auf jetzt 52 Milliarden Euro.

Die weltweiten Topseller der vollelektrischen Konzernmodelle in 2021:

Volkswagen ID4: 119.600
Volkswagen ID3: 75.500
Audi e-tron (inkl. Sportback): 49.200
Skoda Enyaq iV: 44.700
Volkswagen e-up: 41.400
Porsche Taycan (inkl. Turismo): 41.300

Insgesamt wurden in Europa 3.518.700 Fahrzeuge ausgeliefert (-2,7 Prozent). In Westeuropa nahmen 2.860.400 Kunden ein Fahrzeug einer Konzernmarke entgegen (-2,7 Prozent).

In der Region Nordamerika nahmen 908.400 Kunden einer Konzernmarke ihre neuen Fahrzeuge entgegen, ein deutliches Plus von 15,6 Prozent. Haupttreiber dieser positiven Entwicklung waren die USA, wo die Auslieferungen um 16,9 Prozent auf 671.800 Fahrzeuge stiegen.

Auch in der Region Südamerika konnte der Konzern seine Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr steigern. Insgesamt gingen 514.600 Fahrzeuge in Kundenhand über, das entspricht einem Plus von 5,1 Prozent. In Brasilien, dem größten Markt der Region, bewegten sich die Auslieferungen mit 376.500 Fahrzeugen auf Vorjahresniveau (-0,3 Prozent).

In der Region Asien-Pazifik sanken die Auslieferungen gegenüber dem Vorjahr um 12,4 Prozent auf 3.610.600 Fahrzeuge. China, der größte Einzelmarkt des Konzerns, war mit am stärksten von den Auswirkungen der Halbleiterknappheit betroffen. Hier gingen die Auslieferungen um 14,1 Prozent zurück auf 3.304.800 Fahrzeuge. Bei den BEV vervierfachte der Kontern seinen Absatz auf 92.700 Fahrzeuge. (aum)

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