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Das eigene Auto bleibt ein Evergreen

Das eigene Auto bleibt ein Evergreen
Das eigene Auto bleibt ein Evergreen. Foto: Autoren-Union Mobilität/FINN

Auf deutschen Straßen ist es bunter geworden, weil die Zahl der Formen der Mobilität zunahm: Sharing-Angebote für E-Scooter, Roller oder Autos, City Bikes und nun auch Auto-Abos. Die neuen Formen konkurrieren nun mit Klassikern, wie dem Drahtesel, Auto oder dem Zu-Fuß-Gehen. Welche Mobilitätsform wird sich durchsetzen? Wie stark ist welche Elektromobilität bereits im Alltag angekommen? Diese und andere Fragen beantwortet die repräsentative Umfrage im Auftrag von Finn, einer Plattform für klimaneutrale Auto Abos und junge Gebrauchte, durchgeführt von der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK).

Das eigene, gekaufte Auto ist ein Evergreen und das attraktivste Mobilitätsmittel (71 Prozent) für die Deutschen. Immerhin: Ähnlich beliebt ist die Fortbewegung zu Fuß (70 Prozent). Auf Platz 3 liegt das eigene Fahrrad mit 52 Prozent. Die Bahn hat es auf Platz 4 geschafft. Interessant: Den Gang zu Fuß präferieren vor allem Frauen, während Männer öfter das Fahrrad attraktiv finden. Die hinteren Plätze auf der Attraktivitätsskala belegen Sharing-Angebote unterschiedlichster Couleur, wobei City Bikes und E-Scooter die Nase vorn haben. Überraschend: Das noch junge Auto-Abo rangiert mit 5 Prozent Zuspruch knapp vor dem Carsharing (4 Prozent) auf der Attraktivitätsskala.

Nach Einschätzung der Befragten, ist das eigene Auto auch in zehn Jahren noch ihr meistgenutztes Fortbewegungsmittel. Allerdings verlieren der Autokauf und das Autoleasing als Autofinanzierungsform zu Gunsten alternativer Besitzformen wie Carsharing und Auto-Abo. Überraschend: Die beiden letztgenannten sind neben dem E-Roller-Sharing die einzigen Mobilitätsformen, die die Befragten künftig häufiger nutzen wollen.

Der Trend beim Auto geht zu alternativen Besitzformen. Das eigene gekaufte Auto verliert neun Prozentpunkte und das Autoleasing zwei Prozentpunkte. Carsharing und Auto-Abo legen jedoch leicht zu. Zwischen diesen beiden Besitzformen gibt es ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Obwohl es das Auto-Abo noch nicht lange gibt, hat schon knapp die Hälfte der Deutschen davon gehört. Vor allem junge Autofahrer sind aufgeschlossen. In der Altersklasse der 18- bis 39-Jährigen ist es etwas mehr als jeder Dritte, der sich für ein Auto-Abo erwärmen könnte.

Etwas mehr als jeder Dritte hat bereits ein E-Fahrzeug genutzt - vor allem E-Bikes. Sie liegen mit 19 Prozent auf Platz 1, gefolgt von E-Autos (13 Prozent) und E-Scooter (11 Prozent). Die Nutzung von E-Mobilität ist bei Jüngeren deutlich stärker ausgeprägt. Auch die Wahl des E- Fahrzeuges ist stark altersabhängig. Bei den 18- bis 29-Jährigen hat bereits mehr als die Hälfte (57 Prozent) ein E-Fahrzeug genutzt, hauptsächlich E-Scooter (31 Prozent). Bei den 30- bis 39-Jährigen haben 44 Prozent schon einmal ein E-Fahrzeug genutzt, wobei hier schon das E-Bike mit 20 Prozent die häufigsten Nennungen erhält. Die Nutzerschaft von E-Mobilität ist dabei vorwiegend männlich (44 Prozent). Nur 26 Prozent der Frauen bejahten die Frage, schon einmal ein E-Fahrzeug gefahren zu haben.

Die Studie wurde im Rahmen des GfK eBUS® (bevölkerungsrepräsentative Online-Umfrage) durchgeführt. Befragt wurden 2.015 Personen im Alter von 18-74 Jahren. Die Umfrage fand im Zeitraum 26. August bis 6. September statt. (aum)

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