Automobil

Piech GT Elektro-Sportwagen in der Erprobung

Der Name ist Programm: Piech. Was der VW-Patriarch anfasste, wurde erfolgreich. Jetzt ist die nächste Generation am Start. Bedingt durch die Corona-Krise ist es eine gefühlte Ewigkeit her, dass das Elektro Sportwagen-Konzept Piech Mark Zero beim Genfer Autosalon 2019 der Öffentlichkeit präsentiert wurde.

4Piech GT Elektro-Sportwagen in der Erprobung
mid Groß-Gerau - Jetzt startet der mit dem Projektnamen Piech GT benannte Sportwagen elektrisch durch. Piech Automotive AG


Der Name ist Programm: Piech. Was der VW-Patriarch anfasste, wurde erfolgreich. Jetzt ist die nächste Generation am Start. Bedingt durch die Corona-Krise ist es eine gefühlte Ewigkeit her, dass das Elektro-Sportwagen-Konzept Piech Mark Zero beim Genfer Autosalon 2019 der Öffentlichkeit präsentiert wurde. Die ursprünglich in China begonnene Entwicklung der Batteriezelle wurde inzwischen geographisch näher nach Europa verlagert.

Der Anfang ist geschafft. Jetzt startet der mit dem Projektnamen Piech GT benannte Sportwagen elektrisch durch. Die Schnelllade- und Rekuperations-Fähigkeit bleibt indes ein unverändert starkes Argument für den Elektro-Sportwagen, so der Hersteller. So kann der rein elektrisch angetriebene Piech GT an jeder CCS2-Schnellladesäule in acht Minuten zu 80 Prozent geladen werden, ein eigens von TGOOD entwickelter Schnelllader ermöglicht sogar eine Ladung in weniger als fünf Minuten.

Mitte 2024 soll der neue Piech GT als erstes Fahrzeug einer Produktfamilie von drei Varianten auf den Markt kommen, die mit ihrer Piech DNA allesamt sportwagentypische Fahreigenschaften ins Elektro-Zeitalter transportieren.

Die Piech Automotive AG schlägt ein neues Kapitel in der Erprobungsphase des Elektro-Sportwagenprojekts Piech GT auf. "Trotz der weltweiten Covid-19-Pandemie ist es uns gelungen, die dadurch entstehenden Verzögerungen zu meistern und unser Projekt voll auf Kurs zu halten. Die bisherigen Finanzierungsrunden verliefen erfolgreich, nun können wir zuversichtlich unseren weiteren Weg Richtung Markteinführung gehen", betont Toni Piech, Co-Founder und CEO von Piech Automotive.

Dank der kompakt bauenden und robusten Pouch-Zellen ist nicht nur das Thermo-Management problemloser, sondern auch das angepeilte Leergewicht von unter 1.800 Kilogramm ermöglicht dem Piech GT in Kombination mit seinen rund 450 kW/611 PS eine Beschleunigung von null auf hundert in weniger als 3,0 Sekunden, so das Unternehmen.

Rea Stark Rajcic, Co-Founder und CDO von Piech Automotive, hatte von Anfang an den Anspruch an die Positionierung klar definiert: "Der neue Piech GT soll überzeugend die Gene eines klassischen Sportwagens ins Elektro-Zeitalter transportieren." Damit das gelingen kann, produziert an der Vorderachse ein Synchronmotor 150 kW, während an der Hinterachse zwei Synchronmotoren mit je 150 kW Leistung für zusätzlichen Schub sorgen. Durch die Anordnung der Batterien (ein Teil ist im Mitteltunnel untergebracht, der Rest an der Hinterachse) sind eine ähnliche Achslastverteilung und ein Fahrverhalten möglich, wie sie bisher nur reinen Sportwagen mit Verbrennungsmotor vorbehalten waren. Das Package ermöglicht - im Gegensatz zur weit verbreiteten Unterflur-Anordnung - eine sportwagentypisch niedrige Sitzposition sowie ein präzises Handling mit unmittelbarer Rückmeldung an den Fahrer.

Oftmals unterscheidet sich das spätere Design des Serienmodells stark von der mutigen Linienführung des Concept-Cars - nicht so beim Piech GT. "Wir haben einen Sportwagen mit zeitlosem Design entworfen, wie wir ihn uns selber erträumen würden. Und wir haben lange mit vielen Enthusiasten darüber gesprochen, was dem Markt fehlt. Heraus kam ein moderner Klassiker, der keinen Konsumzyklen unterworfen ist. Der Fahrer unseres Sportwagens soll sich über jeden Moment freuen, den er in unserem Auto verbringt", fasst Rea Stark Rajcic den Produkt-Anspruch des Schweizer Elektrosportwagens zusammen.

"Wir werden den Piech GT in den wichtigsten EU-Märkten sowie den USA und China und anderen außereuropäischen Märkten etablieren und anbieten. Als Service-Partner kommen dabei nur renommierte Unternehmen in Frage, die über ein hervorragendes und flächendeckendes Service-Netz verfügen", betont Jochen Rudat, einst Elon Musks Europachef und wichtigster Mann im Vertrieb.

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