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Neueste Technik bei Kettenantrieben für Raupenfahrzeuge

Die Ketten von Baufahrzeugen mit Antrieben aus Gummi müssen bei starkem Verschleiß ausgetauscht werden. Nur mit der richtigen Kettentechnik wird die optimale Leistung des Fahrzeugs erreicht. Welche Punkte sollten bei der Wahl der Gummikette berücksichtigt werden und was ist die neueste Innovation in diesem Bereich? Das lesen Sie hier!

Die meisten Baufahrzeuge mit Kettenantrieb sind heutzutage mit den unterschiedlichsten Arten von Gummiketten ausgestattet. Dort, wo früher schwere Stahlketten den Baubeginn hörbar machten, hat sich nicht nur aus Lärmschutzgründen der Trend zum Einsatz von elastischem Material an Fahrwerkteilen durchgesetzt. Selbst moderne Militärfahrzeuge sind mit Kettenantrieben aus Gummi ausgestattet.

Gummi gegen Stahl

Um diese Entwicklung zu verstehen, ist es wichtig, die Vorteile der Gummiketten zu kennen. In Bezug auf die Traktion beider Kettenarten ist die elastische Kette mit dem Vorgänger aus Stahl gleichwertig. Wenn man von der Anfälligkeit für Rost und mechanische Deformationen absieht, halten Stahlkomponenten länger als Fahrwerkteile aus Kunststoff. Die schlagenden Argumente für Gummi sind im Bereich der Anwendung zu finden. Die Kette aus Gummi ist prädestiniert für den Einsatz auf weichen Untergründen. Ihre Fähigkeit zur Anpassung an harte Oberflächen hinterlässt weniger zerstörerische Spuren beim Einsatz auf Betonoberflächen. Schließlich ist der preisliche Unterschied bei der Anschaffung und beim Wechsel nicht zu vernachlässigen.

Antriebstechniken mit Gummiketten

Unabhängig von der Anwendung am Baufahrzeug als auch im militärischen Bereich gibt es drei verschiedene Technologien, die in allen Industrien anzutreffen sind.
Der klassische Gummikettenantrieb ist am weitesten verbreitet. Ebenso wie bei der Stahlkettentechnik wird die Kette von dem Fahrwerk angetrieben. Die Leistung des Motors wird durch ein Kettenrad übertragen, während eine Leitrolle die Kettenspannung auf der gegenüberliegenden Seite aufrechterhält. Rollenräder unterstützen die Belastung durch das Fahrzeuggewicht. Eine weitere Technik ist der Einsatz von Ketten auf Rädern. Vergleichbar mit den Schneeketten beim Pkw wird eine Gummikette auf die Reifen des Fahrzeugs gezogen. Es handelt sich dabei um eine temporäre Befestigung, die der Maschine mehr Traktion und Auftrieb verleiht. Aus Verschleißgründen sollte jedoch von einem dauerhaften Einsatz abgesehen werden.

Gum pads

Die neueste Technologie auf diesem Markt ist der Einsatz von Gummiauflagen, auch gum pads genannt. Diese gibt es in drei Varianten: Auflagen zum Klemmen, zum Verschrauben und zum Befestigen auf der Antriebskette. Die ersten beiden Typen werden auf einer Stahlkette geklemmt oder auf diese geschraubt. Hierbei werden die vorteilhaften Eigenschaften der Gummioberfläche auf einer Stahlkette genutzt. Bei den Gummiauflagen zur Montage auf der Antriebskette ist der Kettenantrieb in einen robusten Unterbau und einen elastischen Oberteil unterteilt.
Es handelt sich um eine Kombination aus der verschleißarmen Eigenschaft der Stahlkette mit der Anpassungsfähigkeit der Gummikette. Lediglich der Oberteil unterliegt dem Verschleiß und kann schnell und günstig ausgetauscht werden.

Punkte zu Prüfen

Auch wenn bei einer Gummikette nur das schwarze elastische Material zu sehen ist, enthält sie wesentlich mehr. Unter dem Gummi befinden sich Stahlkerne, die die Kette stabilisieren. Die Kettenglieder sind mit feinen Stahldrähten und Textilstoffen verbunden.
Bevor Sie eine Austauschkette kaufen, sollten Sie daher auf die Informationen auf der vorhandenen Antriebskette achten. In der Teilenummer sind viele technische Details versteckt, mit denen der Fachhändler das richtige Modell oder ein gleichwertiges Heraussuchen kann. Auch das Herstellerjahr ist mit enthalten, was bei Garantieansprüchen von Bedeutung sein kann.
Es ist ebenfalls wichtig zu wissen, ob die vorhandene Kette eine kurze oder lange Teilung hat. Dabei geht es darum, ob die Gummikette in jedes Zahnritzel eingreift oder nur in jedes zweite. Die erste Version verursacht weniger Vibrationen und erhöht dadurch die Laufruhe und die Lebensdauer der Fahrwerkkomponenten. Gummiketten, die in jedes zweite Ritzel greifen, benötigen nur die Hälfte der Metallteile in der Kette selbst. Aufgrund der geringeren Lebensdauer, schlechteren Fahreigenschaften sowie aus Sicherheitsgründen ist diese Art des Antriebs selten anzutreffen.

 

Zusammenfassend kann man sagen, der Trend zum Einsatz von Gummiketten bei Kettenfahrzeugen ist ungebrochen. Neueste Technologien erhöhen die Lebensdauer und die Wartungsfreundlichkeit der Antriebe. Beim Austausch sollte genau beachtet werden, mit welcher Technik das Fahrzeug angetrieben wird.

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