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Egal ob Schneefreund oder Sonnenanbeter, so richtig gemütlich ist es im Winter nur selten. Zumindest nicht ohne die entsprechenden Vorkehrungen. Das wissen auch die Autobauer und spicken ihre Ausstattungslisten mit mehr oder minder sinnvollen Extras gegen die Eiszeit. Fünf Beispiele.
Der Winter kann für Autofahrer ganz schön ungemütlich werden Foto: SP-X
Brrrr.... das Thermometer unter null, der Himmel grau, die Luft feucht und das Auto voller Eis und Schnee: Wenn der Montag so beginnt, dann ist die Woche schon gelaufen, bevor man die ersten Meter zur Arbeit gefahren ist. Und ganz nebenbei geht es da nicht nur um Gemütlichkeit und Komfort, sondern auch um Sicherheit. Denn unter winterlichen Bedingungen wächst das Unfallrisiko beim Autofahren dramatisch. Und zwar nicht nur, weil die Straße glatt ist und die Sicht oft eingeschränkt, sondern auch, weil Autofahrer unaufmerksam sind und ihren Wagen nicht für die Witterungsverhältnisse angepasst haben. Vor diesem Hintergrund lohnt sich beim Neuwagenkauf ein besonders gründlicher Blick in die Preis- und Ausstattungslisten. Denn dort finden sich viele Extras, mit denen die Eiszeit mehr oder minder viel von ihrem Schrecken verliert. Fünf davon haben wir hier zusammengefasst.
Standheizung: Wohlige Wärme auf Knopfdruck
Die Standheizung ist das Winterextra schlechthin: Ab Werk eingebaut oder später nachgerüstet und längst vom Smartphone aus über eine App gesteuert, bringt sie den Wagen für Preise von 1.000 Euro aufwärts auf Knopfdruck auf Temperatur, während die Mitfahrer noch am Frühstückstisch sitzen. Das steigert übrigens nicht nur den Komfort und sorgt zudem für freie Sicht, weil dabei natürlich auch Schnee und Eis von den Scheiben schmelzen, sondern dient auch der Langlebigkeit und dem Verbrauch: Weil die Standheizung das Kühlwasser aufheizt, muss der Motor keinen Kaltstart machen, hält länger und verbrennt vom ersten Takt an sauberer. Die Fahrer von Elektroautos können sich das alles sparen – und diesen Komfort das ganze Jahr genießen: Denn zu den allermeisten Stromern gibt es eine App-Steuerung, die auch Zugriff auf die Klimaanlage hat und den Wagen passend zur Außentemperatur aufheizen oder abkühlen kann. Besonders sinnvoll ist das freilich, wenn der Wagen an der Steckdose hängt. Dann geht der Komfortgewinn nicht auf Kostend er Reichweite, sondern wird aus dem Stromnetz statt der Batterie bestritten.
Flächenheizung: Warme Hände, warmer Hintern
Kuschelwärme auf Knopfdruck - was früher ein Extra für die Luxusklasse war, das gibt es längst bis hinunter in den Kleinwagen: Sitz- und mittlerweile auch Lenkradheizungen sorgen in Sekundenschnelle für ein wohlig warmes Gefühl an besonders empfindlichen Körperstellen und steigern so viel schneller den Komfort als jede Heizung oder Klimaanlage. Und das ganz ohne Lärm und Zugluft. Das wissen auch die Entwickler von Elektroautos und sind bei solchen Ausstattungen besonders spendabel. Denn ganz nebenbei sind die Glühdrähte im Lenkrad oder unter den Lederpostern auch noch effizienter als das Heizkraftwerk unter der Motorhaube. Nachdem diese Extras mittlerweile weitgehend demokratisiert sind, haben die Nobelhersteller nachgezogen – mit so genannten Flächenheizungen – statt nur die Sitze und das Lenkrad zu wärmen, bringen sie mittlerweile auch Kontaktflächen wie die Mittelarmlehne oder die Türbrüstung auf Temperatur und sorgen so für noch mehr Wärme im Wagen.
Geheizter Becherhalter: Wärme von Innen
Nichts hilft gegen Kälte besser als ein heißes Getränk. Davon wird zwar die Sicht nicht besser und die Straße auch nicht weniger glatt. Aber zumindest die Laune steigt und bisweilen auch die Aufmerksamkeit. Damit dieses Vergnügen ein bisschen länger anhält, bieten einige Hersteller beheizte Becherhalter an – und verlegen dafür die gleichen Heizdrähte wie im Sitz oder am Lenkrad. Nur, dass sie die enger wickeln und stärker glühen lassen. Und natürlich gibt’s das gleiche auch mit Kühlleitungen für den Sommer. Die Idee ist zwar ganz nett. Aber natürlich taugen die Becherhalter allenfalls zum Warmhalten des Getränks, was für weniger Geld mit einem Thermobecher genauso gut gelingt. Wer seine Heißgetränke erst im Auto zubereiten will, der braucht schon einen mobilen Wasserkocher oder eine Espressomaschine to go für den USB-Anschluss oder den Zigarettenanzünder. Oder ein Elektroauto mit Vehicle-to-Grid-Funktion. Dann lässt sich der Akku auch von außen anzapfen und dient als universale Powerbank – zur Not auch für Küchengeräte.
Frontscheibenheizung: Freie Sicht für mehr Sicherheit
Klar, ein Eiskratzer tut‘s natürlich auch, erst recht, wenn der sich wie bei Skoda griffgünstig im Tankdeckel oder der Heckklappe versteckt. Aber komfortabler, schneller und gründlicher sind natürlich spezielle Scheiben, die sich auf Knopfdruck selbst von Eis und Schnee befreien und damit freie Sicht für mehr Sicherheit bieten. Technisch gibt es dafür viele Lösungen, die mittlerweile für wenige hundert Euro Aufpreis bis ins Kleinwagen-Segment angeboten werden. Mal alt hergebracht mit den gleichen Heizdrähten wie bei der Heckscheibe und mal mit einer speziellen Folie zwischen den einzelnen Glasschichten. Die innovativste Lösung hat gerade Genesis vorgestellt und nutzt dafür das 800 Volt-Bordnetz seines Elektroantriebs: Auf 48 Volt herunter geregelt, heizen sie die Frontscheibe damit über eine mit metallbeschichtete Folie und garantieren freie Sicht schon nach fünf Minuten. Das sei, so reklamieren die Koreaner, bis zu dreimal schneller als herkömmlichen Systemen.
Kaminfeuer & Co: Wärme für die Seele
Wärme ist nicht nur eine Frage der Physik, sondern auch Psychologie. Deshalb appellieren immer mehr Hersteller ganz geschickt an die Gefühlswelt ihrer Kunden und sorgen mit elektronischen Tricks für Gemütlichkeit und Wohlbefinden. Mit fast wissenschaftlicher Akribie gelingt das in der Oberklasse mit Programmen wie dem „Energizing Comfort“ von Mercedes, das Ambientebeleuchtung, Musik, Flächenheizung, Klimaanlage und Massage zu ganzheitlichen Wohlfühlprogrammen kombiniert. Dass es auch einfacher geht, beweist Tesla und zaubert auf Knopfdruck einfach ein knisterndes Kaminfeuer auf den großen Touchscreen.
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