Verkehrssicherheit

Volvo Safety Concept Car: Vor 20 Jahren ein Vorreiter

Das Thema Sicherheit steht bei den Autobauern ganz oben auf der Agenda. Der schwedische Hersteller Volvo bewies dies bereits im Januar 2001 mit dem auf der Detroit Auto Show vorgestellten Safety Concept Car (SCC). Das Auto war ein Vorreiter, denn gleich 16 der im Volvo SCC erstmals präsentierten Sicherheitssysteme gingen später in Serie


Das Thema Sicherheit steht bei den Autobauern ganz oben auf der Agenda. Der schwedische Hersteller Volvo bewies dies bereits im Januar 2001 mit dem auf der Detroit Auto Show vorgestellten Safety Concept Car (SCC). Das Auto war ein Vorreiter, denn gleich 16 der im Volvo SCC erstmals präsentierten Sicherheitssysteme gingen später in Serie. Heute ist das Volvo Safety Concept Car ein Highlight in der Sammlung des Volvo-Museums am Stammsitz in Göteborg.

Eines der wichtigsten Entwicklungsziele des SCC war es, in einem vergleichsweise kleinen Kompaktwagen eine Sicherheitsausstattung auf höchstem Niveau mit einem attraktiven Design zu verbinden. Das Sicherheitskonzept war keine Stand-Studie wie viele andere Concept Cars. Vielmehr demonstrierte der Volvo SCC als voll alltagstauglicher Prototyp ab Herbst 2001 bei weltweit durchgeführten Testfahrten, dass sich revolutionäre Sicherheitsausstattungen auch in kompakten Fahrzeugklassen realisieren lassen.

Nur ein Jahr nach Vorstellung dieses Concept Cars begann Volvo, die Sicherheitsinnovationen für die Serienproduktion anzupassen. Dazu zählten lebensrettende Technikfeatures wie das Kollisionswarnsystem inklusive externem Airbag des Volvo SCC, das später als Notbremsassistent mit Fußgängererkennung und Fußgängerairbag in Serie ging. Auch das Head-up-Display sowie die Assistenzsysteme BLIS (Blind Spot Information Sytem) als Toter-Winkel-Assistent und das Aktive Geschwindigkeits- und Abstandsregelsystem wurden erstmals im Volvo SCC vorgestellt.

Das Volvo Safety Concept Car setzte aber noch weitere Meilensteine bei der Unfallvermeidung. Dazu gehören der Driver Alert, der den Fahrer bei unkonzentrierter Fahrweise und vor dem Verlassen der Spur alarmiert, die warnend aufblinkenden Bremsleuchten bei Vollbremsung, dynamisches Kurvenlicht und adaptive Scheinwerfer, die etwa bei Landstraßen oder Autobahnfahrt in die Ferne strahlen, während sich der Lichtstrahl in der Stadt verkürzt und in die Breite leuchtet. Dagegen boten Kameras an Front und Heck vor 20 Jahren eine 180-Grad-Panoramasicht "um die Ecke", die das Rangieren etwa bei unübersichtlichen Ein- und Ausfahrten absicherte. Die 360-Grad-Rundumsicht folgte dann im nächsten Entwicklungsschritt bei Volvo.

Auch das Keyless Go-System mit programmierbarem Fahrschlüssel war bereits im Volvo SCC vorhanden und der Personal Car Communicator (PCC), der etwa mithilfe eines hochempfindlichen Herzschlagsensors zeigt, ob sich eine unberechtigte Person oder ein Tier im Auto befindet, leistete ebenso im SCC Pionierarbeit wie Volvo on Call, das schnelle Hilfe im Falle eines Verkehrsunfalles oder bei einer Panne leistet.

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