Aprilia Tuono 660 - Halbnackter Heißsporn

Mit dem sportiven Mittelklasse-Sportler RS 660 hat der italienische Hersteller Aprilia den Grundstein für eine neue Modellfamilie gelegt. Jetzt gibt es den ersten Nachwuchs.

Dem Ende 2020 in Deutschland eingeführten Mittelklasse-Supersportler RS 660 wird Aprilia ab Februar das halbnackte Schwestermodell Tuono 660 zur Seite stellen. Wichtigste Unterschiede zur RS sind eine reduzierte Frontverkleidung sowie eine aufrechtere Sitzposition dank des breiter und höher bauenden Superbike-Lenkers. Statt an der Frontverkleidung wurden zudem die Rückspiegel der Tuono am Lenker befestigt. In Details hat Aprilia zudem die Fahrwerksgeometrie im Vergleich zur RS verändert.

Sehenswert an der Tuono 660 sind unter anderem die wuchtigen Aluprofile des Brückenrahmens und die bananenförmige Hinterradschwinge. Diese verfügt über ein Zentralfederbein, vorne gibt es eine ebenfalls verstellbare Upside-down-Gabel mit 41er-Rohren. Radial befestigte Sättel von Brembo nehmen die 32 Zentimeter großen Scheiben vorne in die Zange. Das Elektronikprogramm umfasst Kurven-ABS, Traktions- und Wheelie-Kontrolle sowie eine variable Motorbremse.

Fahrrelevante Informationen zeigt die Aprilia auf einem TFT-Display an. Optional steht das Konnektivitätssystem MIA zur Wahl, dass die Verbindung mit einem Smartphone erlaubt. Ist das Handy per Bluetooth verbunden, lassen sich im Cockpit unter anderem Richtungshinweise einer Navigations-App anzeigen.

Im Zentrum der Tuono steckt wie bei der RS ein flüssigkeitsgekühlter Parallel-Zweizylinder mit 659 Kubikzentimeter Hubraum. Während der bei der RS 74 kW/100 PS bereitstellt, sind es bei der Tuono 70 kW/95 PS. Dennoch soll die Tuono dank eines kürzer ausgelegten Sekundärantriebs stärker auf kraftvollen Durchzug ausgelegt sein. Preislich gibt es auch noch einen Unterschied: Mit 10.550 Euro liegt er um 500 Euro niedriger als bei der RS.

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