Neue Ducati Monster - Zäsur

Über fast drei Jahrzehnte hat Ducati seine Monster gehegt, gepflegt und behutsam weiterentwickelt. Doch jetzt steht ein radikaler Bruch mit der Vergangenheit an.

Eine der charakteristischsten Eigenschaften der seit 1993 über 350.000-mal gebauten Ducati Monster ist ihr gut sichtbarer Gitterrohrrahmen aus Stahl. Nächstes Jahr ist damit allerdings Schluss. Die Italiener setzen bei der just vorgestellten Neuauflage ihrer erfolgreichen Naked-Bike-Reihe auf ein leichtes und elegantes Alu-Chassis und auch sonst auf viel Neues.

Zwar bleibt der Neuauflage die eigenwillige Monster-Silhouette erhalten, doch wurde das Design zugleich stark verändert. Die kommende Monster wirkt mainstreamiger, betont modern, luftig-leicht und wieselflink. Letzteres liegt unter anderem am leicht reduzierten Radstand, zugleich wurde das Gewicht um 18 auf 188 Kilogramm fahrfertig gesenkt. Die 17-Zoll-Räder sind vorne mit 120/70er- und hinten mit 180/55er-Pneus bestückt. Vorne gibt es eine Upside-down-Gabel mit 43er-Rohren, hinten eine Alu-Zweiarmschwinge. Die Bremsscheiben von Brembo mit radial montierten Vierkolben-Bremssätteln kommen auf 32 beziehungsweise 24,5 Zentimeter Durchmesser. Launch-, Wheelie- und Traktions-Kontrolle sowie Kurven-ABS gehören zur Serienausstattung.

Ganz traditionell wird die Monster von einem V2 angetrieben. In diesem Fall kommt der aus Multistrada oder Hypermotard bekannte Testastretta 11 in nurmehr einer Hubraumvariante mit 937 Kubikzentimeter zum Einsatz. Die kann 82 kW/111 PS und 93 Newtonmeter bereitstellen.

Zur zeitgemäßen Ausstattung gehören ein Farbdisplay im Cockpit mit 4,3 Zoll Bildschirmdiagonale sowie LED-Leuchten vorne und hinten. Beim Händler wird die neue Monster ab April stehen, die Preise starten bei rund 11.600 Euro.

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