Luftfahrt

Politischer Rückenwind für den Luftverkehr

Der Luftverkehr ist in der Corona-Krise in arge Turbulenzen geraten. Selbst große Airlines wie die Lufthansa kommen ohne staatliche Hilfe nicht über die Runden. Doch eine schnelle Erholung der Branche ist nicht in Sicht. Und deshalb stellt die Politik jetzt weitere Unterstützung in Aussicht.


Der Luftverkehr ist in der Corona-Krise in arge Turbulenzen geraten. Selbst große Airlines wie die Lufthansa kommen ohne staatliche Hilfe nicht über die Runden. Doch eine schnelle Erholung der Branche ist nicht in Sicht. Und deshalb stellt die Politik jetzt weitere Unterstützung in Aussicht.

"Ich werde schnellstens zu einem Luftverkehrsgipfel laden, der sich mit den Folgen der Corona-Krise für die gesamte Luftverkehrswirtschaft beschäftigt", sagte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) der "Funke Mediengruppe". Da werde man helfen und retten müssen, so der Minister.

Vor allem gehe es um die 22 Flughäfen in Deutschland, die insgesamt 180.000 Menschen Arbeit geben. "Bei einem Passagieraufkommen von 20 Prozent des normalen Niveaus habe ich sehr große Sorge, dass der Erhalt dieser wichtigen Infrastruktur in Gefahr ist", sagt Scheuer. Und deshalb werde er "ein Hilfskonzept für die Flughäfen" vorlegen.

Der Flughafenverband ADV begrüßte die Ankündigung aus der Politik, ein Hilfskonzept für die Airports zu prüfen. "Die Flughäfen stehen mit dem Rücken zur Wand", sagte ADV-Hauptgeschäftsführer Ralph Beisel. Ein Flugbetrieb ohne Einnahmen lasse sich auf Dauer nicht durchhalten. Die von den Flughäfen eingeleiteten Sparmaßnahmen könnten den Einnahmerückgang nicht auffangen. Die Verluste der deutschen Flughäfen summierten sich bis Ende 2021 auf mehr als 2,2 Milliarden Euro.

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