Vorstellung Abarth 595 Scorpionero / Monster Energy Yamaha: Große Oper

Der ,,zivile" Fiat 500 sieht einer wenig aufregenden elektrischen Zukunft entgegen, doch dass er auch anders kann, zeigen die Abarth-Sonderserien, die in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen von Turin aus an den Start rollen. Jetzt kommen zwei weitere Leistungssportler auf Basis des 500er auf den Markt, und die zeigen, dass Fiats Kleinster nicht nur spielen will.

Der Abarth 595 Scorpionero erinnert an den im Jahr 1979 nur 150-mal gebauten Autobianchi A1 12 Targa Oro. Das Sondermodell ist nach den Vorstellungen der Abarth-Kreativen vor allem schwarz gekleidet mit goldenen Dekorelementen und ebenfalls goldenen 17-Zoll-Felgen, die man allerdings gegen dezentere schwarze Exemplare mit einem goldenen Skorpion (dem Markenzeichen von Carlo Abarth) austauschen kann. Kunden, die einen zurückhaltenderen Auftritt suchen, können den ,,schwarzen Skorpion" auch in Blau, Weiß oder Grau bestellen.

Schwarz ist auch die dominierende Farbe im Innenraum, einschließlich einer goldenen Plakette an der Mittelkonsole. Italiener lieben nun mal die große Oper, und deshalb wird der Pilot an allen möglichen Stellen daran erinnert, dass er einen Scorpionero steuert. Das gilt auch für den akustischen Auftritt, denn ,,beim Sound haben wir Anleihen an einem Rennmotorrad genommen", erklärt ein Abarth-Sprecher. Die Unterhaltung während der Fahrt übernimmt ein Audiosystem mit 450 Watt Leistung, die den Sound des Motors deutlich überstimmen dürfte. Ebenfalls serienmäßig ist das Uconnect-Infotainment für Apple Carplay und Android Auto.

Unter der kurzen Motorhaube kommt ein 1,4 Liter-Turbomotor zum Einsatz, der den Kleinwagen dank seiner 165 PS (121 kW) in kurz und bündigen sieben Sekunden von null auf 100 km/h beschleunigt. Das maximale Drehmoment liegt bei 230 Newtonmetern (bei 2250 Umdrehungen). Die Kraftübertragung übernimmt entweder ein manuelles oder ein automatisiertes sequenzielles Fünf-Gang-Schaltgetriebe namens ,,Competezione". Den Verbrauch gibt Abarth mit 6,8 Litern an. Bei 218 km/h ist die Endgeschwindigkeit erreicht.

Das Fahrwerk ist dem Leistungsvermögen entsprechend ausgelegt, ,,weil wir ein Fahrverhalten wie bei einem Rennmotorrad erreichen wollten", so ein Abarth-Sprecher. Vom Scorpionero werden maximal 2000 Exemplare produziert werden, und die Preisliste beginnt bei 25.822 Euro.

Der Antrieb aus dem Scorpionero arbeitet auch im zweiten Sondermodell. Mit dem 595 Monster Energy Yamaha feiern die Italiener die seit dem Jahr 2015 bestehende Zusammenarbeit mit dem japanischen Motorradhersteller. Als Namenssponsor ist Monster Beverage mit zahlreichen Aufklebern an Bord.

Am Heck unterscheidet sich das ,,Energiemonster" durch die vier Endrohre der Record-Monza-Abgasanlage vom Scorpionero. Im Innenraum herrscht die Farbe Blau vor, und außerdem ziert das Monster-Logo die beiden Sportsitze vorne. Auch vom Monster Energy Yamaha werden nur 2000 Exemplare verkauft. Die Preisliste beginnt bei 23.873 Euro. (ampnet/ww)

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