Ford sieht Anzeichen für eine Erholung des Marktes

Ford sieht klare Anzeichen für eine Erholung seines Marktes in Deutschland. Im Monat Juni verzeichnet Ford 16.145 neuzugelassene Pkw. Das entspricht zwar einem Rückgang von 35,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Bei einzelnen Modellreihen wie dem Ford Focus befinden sich die Absatzzahlen bereits wieder auf Vorjahresniveau (-0,1 Prozent) und beim Ford Tourneo Custom um 7,9 Prozent sogar über Juni 2019. Ford erreicht damit einen Pkw-Marktanteil von 7,3 Prozent.

Zwischen Mitte März und Anfang Mai hatte Ford aufgrund der Covid-19-Pandemie die Produktion an seinen europäischen Standorten für mehr als sechs Wochen pausieren lassen. Auch die Ford-Händler mussten Ihre Verkaufsräume schließen. Im Ergebnis registriert Ford im ersten Halbjahr 2020 lediglich 84.012 Pkw-Neuzulassungen. Das bedeutet ein Minus von 41,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Inzwischen sieht Ford jedoch deutliche Anzeichen für eine Erholung des Marktes: So ist die Anzahl der Online-Konfigurationen eines Wunschfahrzeuges, die von Kunden abgeschlossen und an die Händler geschickt wurden, deutlich gestiegen. Auch die Kundenanfragen beim Handel zeigen einen positiven Trend. Mit aktuell mehr als 10.000 Anfragen pro Woche für Pkw und leichten Nutzfahrzeugen (Nfz) liegt der Wert bereits über dem Jahresdurchschnitt 2020. Bei den verbindlichen Bestellungen ist ebenfalls ein positiver Trend auszumachen: Hier liegt Ford schon wieder bei mehr als 80 Prozent seiner vor Ausbruch der Corona-Pandemie festgelegten Zielwerte.

Im Geschäft mit gewerblichen Kunden registriert Ford eine zunehmende Stabilisierung und bei den vermeldet der Kölner Hersteller inzwischen sogar einen leichten Anstieg bei den Nfz. Laut eigenen Angaben hat Ford im Juni 4266 leichte Nutzfahrzeuge in Deutschland ausgeliefert - ein Plus von 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit erreicht Ford in den ersten sechs Monaten bei den leichten Nutzfahrzeugen einen Marktanteil von 12,4 Prozent.

Im Privatkundengeschäft, bei dem Ford in den vergangenen Jahren im Wettbewerbsvergleich besonders gut abgeschnitten hat, ist hingegen noch eine deutliche Kaufzurückhaltung spürbar. Doch Ford rechnet damit, dass diese Zuhaltung nachlässt, da nun das Konjunkturprogramm der Bundesregierung wirksam ist. Das Programm gilt ab 1. Juli und beinhaltet die vorübergehende Reduzierung der Mehrwertsteuer um 3 Prozentpunkte, die von Ford an seine Kunden weitergegeben wird. (ampnet/Sm)

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