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Ersatzteile für den Oldtimer aus dem 3D Drucker

Ist ein Auto mehr als 30 Jahre alt, fehlt es häufig an geeigneten Ersatzteilen. Abhilfe schafft der 3D Druck, mit dem die Teile hergestellt werden können.

Wenn es keine Ersatzteile mehr für den Oldtimer gibt

Viele Menschen träumen davon, stets das neueste Auto in ihrer Garage stehen zu haben. Doch nicht wenige Personen sind große Fans von älteren Fahrzeugen. Auch wenn diese optisch ansprechend sind, bringen sie doch einige Nachteile mit sich. Dazu gehört neben der erheblichen Umweltbelastung auch das Fehlen von Einzelteilen.

Wann ist ein Auto ein Oldtimer?

Die Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen zum Straßenverkehr sieht vor, dass ein Auto vor mindestens 30 Jahren zum ersten Mal zugelassen worden sein muss, um als Oldtimer zu gelten. Zudem muss es sich weitgehend in seinem originalen Zustand befinden sowie gut erhalten sein. Damit es tatsächlich als Oldtimer eingestuft wird, muss der Besitzer jedoch laut Straßenverkehrs-Zulassungs-Ordnung ein Gutachten vorlegen. Wurde der Status erteilt, kann ein Kennzeichen beantragt werden, das auf H endet oder dessen Zahlenblock mit 07 beginnt. Daran ist ein Oldtimer zu erkennen.

Keine Abgasuntersuchung

Da sie aus einer anderen Zeit stammen, sind die Abgaswerte von Oldtimern alles andere als vorbildlich. Dennoch sind die Besitzer nicht dazu verpflichtet, technische Veränderungen an den alten Fahrzeugen vornehmen zu lassen. An Benzinautos, die vor dem 1. Juli 1969 zum ersten Mal zugelassen wurden, muss nicht einmal eine Abgasuntersuchung vorgenommen werden. Bei Dieselfahrzeugen gilt diese Regelung, wenn ihre Erstzulassung vor dem 1. Januar 1977 lag. Zudem dürfen Oldtimer mit einem H-Kennzeichen in allen deutschen Städten unterwegs sein – unabhängig davon, um welche Umweltzone es sich handelt.

Ersatzteile ausdrucken

Dass die Bauteile eines Oldtimers besonders vom Verschleiß betroffen sind, liegt aufgrund ihres Alters auf der Hand. Die Besitzer haben häufig Probleme damit, die passenden Ersatzteile für eine Reparatur zu finden, weil die Herstellung meist vor längerer Zeit eingestellt wurde. Eine Lösung, die in jüngerer Vergangenheit immer mehr Anwendung findet, ist der 3D Druck. Dienstleister, die diese Art, ähnlich zur CNC Fertigung anbieten, drucken ganz einfach das benötigte Teil aus, anschließend bauen Kfz-Mechaniker es in das Auto ein. Die Abkürzung CNC steht für „Computerized Numerical Control", also für die Steuerung einer Maschine durch einen Computer. Auch andere Fertigungsmethoden wie das CNC Fräsen nutzen dieses Prinzip. Während beim 3D Druck der Drucker eine Schicht Kunststoff nach der anderen verteilt, schneidet beim CNC Fräsen eine Maschine die benötigten Frästeile aus einem metallenen Block.

Vergleich der Methoden

Das Unternehmen 3D Hubs verfügt über die nötige Infrastruktur, um verschiedene Herstellungsarten anzubieten. Neben dem 3D Druck und dem CNC Fräsen gehört auch der Spritzguss dazu. Diese Vielfalt ermöglicht es, die Vorgehensweise und die Kosten für ein Projekt genauestens zu planen, bevor der Startschuss fällt.

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