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Neuer Chip macht Navi fit

Navigations-Systeme sind aus dem Auto kaum mehr wegzudenken. Doch manchmal versagt der elektronische Lotse. Bosch hat einen Chip entwickelt, der das Navi zuverlässiger machen soll.


Navigations-Systeme sind aus dem Auto kaum mehr wegzudenken. Doch manchmal versagt der elektronische Lotse. Bosch hat einen Halbleiter-Chip entwickelt, der das Navi zuverlässiger machen soll. Der Chip bildet die Grundlage eines neuen Sensors namens SMI230.

Dieser Sensor registriert permanent und hochpräzise die Richtungs- und Geschwindigkeitsänderungen eines Fahrzeugs, wertet die Informationen aus und übermittelt sie an das Navigationssystem. Dort werden sie mit den Positionsdaten des globalen Navigationssatellitensystems GNSS (Global Navigation Satellite System) kombiniert und für die Navigation genutzt.

Fällt beispielsweise das GPS-Signal kurzfristig aus - etwa in einem Tunnel oder in den Häuserschluchten einer Großstadt - springt der neue Bosch-Sensor ein. "Wenn das Navigationssystem nicht mehr weiterweiß, sorgt Bosch mit Sensoren aus Halbleitern dafür, dass die Orientierung nicht verloren geht", sagt Jens Fabrowsky, Vorstandsmitglied des Bosch-Geschäftsbereichs Automotive Electronics. Halbleiter seien wichtige Bausteine moderner Mobilität und aus keinem Auto mehr wegzudenken.

Sensortechnologie im Chipformat - das ist das Geheimnis hinter den flüssigen Bewegungen des Positionspfeils auf der Navigationskarte. Mit der Kombination aus Position und Sensorinformationen macht der Positionspfeil in der Navigation keine unrealistischen Sprünge oder ruckartige Drehungen von Wegpunkt zu Wegpunkt. Die Fertigung des SMI230 bei Bosch ist vor kurzem angelaufen; erste Kunden erhalten den Sensor bereits.

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