Automobilindustrie

Der Stern verblasst

Die Automobilindustrie leidet unter der Corona-Krise. Besonders schlimm hat es Daimler erwischt. Von Januar bis März 2020 brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 78 Prozent auf 617 Millionen Euro ein, wie der Konzern jetzt mitteilte.


Die Automobilindustrie leidet unter der Corona-Krise. Besonders schlimm hat es Daimler erwischt. Von Januar bis März 2020 brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 78 Prozent auf 617 Millionen Euro ein, wie der Konzern jetzt mitteilte.
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Angesichts dieser Zahlen wagt das Unternehmen auch keinen Jahresausblick. Die Auswirkungen auf Nachfrage, Lieferketten und Produktion könnten nicht sicher und detailliert eingeschätzt werden, heißt es. Der Konzern gehe aber davon aus, dass Absatz, Umsatz und operatives Ergebnis jeweils unter dem Niveau des Vorjahres liegen werden.

Die Finanzierungstochter Daimler Mobility, über die Kredit- und Leasingverträge für die Fahrzeuge laufen, traf wegen der Krise eine Risikovorsorge von 400 Millionen Euro. Der Ergebnisrückgang 2020 werde zu einem Rückgang des Cash Flow des Industriegeschäfts führen.

Die Auswirkungen der Corona-Krise sind deutlich an den Absatzzahlen abzulesen. Mercedes-Benz verkaufte im ersten Quartal 2020 weltweit rund 15 Prozent weniger, im Lkw-Geschäft brachen 20 Prozent des Absatzes weg. Die Produktion bei Daimler ist in Europa nach vier Wochen Zwangspause jetzt erst wieder langsam angelaufen, und die Autohäuser öffnen.

auch in WIRTSCHAFT

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